Calmy-Rey verspricht Hilfe für Auslandschweizer

Die heutige Situation biete Auslandschweizerinnen und -schweizern wenig Chancen, in den National- oder Ständerat gewählt zu werden, sagte Calmy-Rey laut Redetext am zweiten Tag des Auslandschweizer-Kongresses. Die Auslandschweizer müssen nämlich in einem Kanton antreten - gegen Kandidaten, die dort wohnten und viel bekannter seien.

Abhilfe schaffen könnten parlamentarische Vorstösse, die verlangen, den Auslandschweizern eine bestimmte Sitzzahl im Parlament zu reservieren. Calmy-Rey erinnerte aber daran, dass dafür die Verfassung geändert werden müsste. Der Weg zu einer solchen Lösung wäre lang und schwierig, sagte sie.

Legitime Forderungen

Dem plichtet Jacques-Simon Eggly bei, der neu gewählte Präsident der Auslandschweizerorganisation (ASO). Die Forderung, die Auslandschweizer besser zu repräsentieren, sei ganz legitim, sagte er in einem Interview mit swissinfo/Schweizer Radio International.

Erleichtert werden könnte die Suche nach einer besseren Wählbarkeit laut Calmy-Rey durch die Einführung der elektronischen Stimmabgabe. Ihr Departement werde sich dafür einsetzen, den Auslandschweizern den Vote éléctronique rasch zu ermöglichen. Der genaue Zeitplan hänge aber von den Kantonen ab.

(tri/sda)