Calmy-Rey will schnelle Europadebatte

publiziert: Donnerstag, 29. Sep 2005 / 10:47 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Sep 2005 / 11:29 Uhr

Bern - Nach dem Ja zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit fordert Aussenministerin Micheline Calmy-Rey eine schnelle Debatte über die Europapolitik.

Micheline Calmy-Rey will den geplanten Bericht zum EU-Beitritt schon ein Jahr früher veröffentlichen.
Micheline Calmy-Rey will den geplanten Bericht zum EU-Beitritt schon ein Jahr früher veröffentlichen.
6 Meldungen im Zusammenhang
Dazu will sie den auf Ende 2007 erwarteten Bundesratsbericht über die Europa-Optionen vorziehen. Diesen Bericht mit einer «Auslegeordnung» der Europa-Optionen hatte der Bundesrat in dieser Legislatur geplant. Dann wurde als Erscheinungsdatum Ende 2007 - nach den eidgenössischen Wahlen - genannt. Im Bericht sollten die Vor- und Nachteile aller Möglichkeiten bis hin zum EU-Beitritt dargelegt werden.

Bundesrätin Calmy-Rey möchte diesen Bericht bereits 2006 veröffentlichen, wie sie einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» von heute sagte: «Das Beste wäre, wenn er so schnell wie möglich käme.» Die Bevölkerung brauche den Bericht, um sich eine Meinung bilden zu können.

Debatte schnell beginnen

Die Europadebatte sollte laut Calmy-Rey nach dem Ja zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit vom Sonntag nämlich schnell einsetzen und intensiv geführt werden. Das Land müsse entscheiden, ob es den bilateralen Weg fortsetzen wolle.

Wer den Bericht verfasst, müsse vom Bundesrat noch geklärt werden. Die Objektivität muss aus Sicht Calmy-Reys garantiert werden, denn: «Die Glaubwürdigkeit des Berichts darf auf keinen Fall in Frage gestellt sein».

Die eine Milliarde Franken, welche die Schweiz der EU als freiwilligen Kohäsionsbeitrag in Aussicht stellte, «wird den Steuerzahler nichts zusätzlich kosten», sagte sie weiter. Das Geld werde kompensiert. Sie werde dafür kämpfen, dass dies nicht in der Entwicklungshilfe geschehe, das wäre «unsolidarisch und unmoralisch».

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Strassburg - Die EU und Schweiz ... mehr lesen
Micheline Calmy-Rey und EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner Ferrero-Waldner. (Bild: Archiv)
Die beiden Schweizer EU-Abstimmungen weisen Unterschiede auf.
Bern - Städte mit starker linker ... mehr lesen
Dschungelbuch Die SVP liest allen Ernstes aus dem Ja zur Personenfreizügigkeit ein Nein zum EU-Beitrittsgesuch der Schweiz. Die SP ... mehr lesen
SVP-Parteipräsident Ueli Maurer und SP-Parteipräsident Hans-Jürg Fehr. Ihre Parteien machten am Sonntag der Schweizer Demokratie keine Ehre.
Der «Blick» sieht die Schweiz als europäischtes Land in Europa.
Bern - Die Schweizer Zeitungen ... mehr lesen
Bern - Rösti- und Stadt-Land-Gräben ... mehr lesen
Die Nein-Kantone würden von speziellen wirtschaftlichen Sorgen geplagt.
Weitere Artikel im Zusammenhang
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten