Cancellara träumt vom Double

publiziert: Donnerstag, 24. Sep 2009 / 23:57 Uhr

Sein erstes Vorhaben hat Fabian Cancellara mit der Rückeroberung des WM-Titels im Zeitfahren verwirklicht. Nun will der Berner nach den Sternen greifen und am Sonntag das Regenbogentrikot im Strassenrennen erobern.

Fabian Cancellara: «Wenn ich auf dem Top bin, erbringe ich exzellente Leistungen.»
Fabian Cancellara: «Wenn ich auf dem Top bin, erbringe ich exzellente Leistungen.»
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Der WM-Titel auf der Strasse stellt die Krone im Profiradsport dar. Cancellara will den Traum umsetzen, das Double zu schaffen.

Fabian Cancellara, wie haben Sie Ihren Einsatz in dieser Prüfung gegen die Uhr erlebt?

Cancellara: Ich bin grossartig gefahren. Für mich handelte es sich um einen perfekten Tag. Ich wollte schnell starten und möglichst einen der vor mir gestarteten Gegner einholen. Das gibt einem zusätzliche Sicherheit und Motivation, und das ist mir gelungen. Ich denke, ein solcher Moment kommt nicht mehr, um auf eine so grossartige Art und Weise eine Heim-WM zu gewinnen. Die Unterstützung durch das Publikum stellte einen zusätzlichen Stimulus dar. Die Beine wollten nicht mehr zu drehen aufhören! Wenn ich auf dem Top bin, erbringe ich exzellente Leistungen.

Am Sonntag können Sie im Strassenrennen nachdoppeln!

Cancellara: Der Einsatz wird dann noch härter als im Zeitfahren. Ich habe schon vor langer Zeit gesagt, dass das Strassenrennen für mich wichtiger ist als das Zeitfahren. Aber eine Weltmeisterschaft ist nicht wie andere Eintagesrennen. Sie hat ihre eigenen Gesetze. Ich habe dieses Jahr hart gearbeitet. Alles, was ich gemacht habe, muss sich auszahlen. Hoffentlich auch am Sonntag. Aber an dieses WM-Strassenrennen denke ich erst ab Freitagmorgen. Ich habe im Zeitfahren gezeigt, dass ich bereit war. Und ich werde auch am Sonntag bereit sein. Für mich stellt es einen Traum dar, das Double zu schaffen.

Lassen sich Olympia und dieser dritte WM-Titel vergleichen?

Cancellara: Für einen Sportler ist es das höchste Ziel, bei Olympischen Spielen die Goldmedaille zu gewinnen. Deshalb kann man es nicht vergleichen. Doch bei einer WM im eigenen Land den Titel zu holen, ist sicher auch etwas Grosses.

Ihr sportlicher Leiter Bjarne Riis sagte, er habe Sie noch nie ein solch starkes Zeitfahren bestreiten sehen.

Cancellara: Ja, wenn er das sagt... Möglicherweise bin ich körperlich stärker als früher. Der Kopf und das Selbstvertrauen zählen jedoch mehr. In Peking habe ich bei meinem 3. Platz auf der Strasse gesehen, dass ich mit Selbstvertrauen auch solche Rennen gewinnen kann. Das war wie ein Aha-Erlebnis.

(bert/Si)

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