Celestini: «Ein Sieg gegen Real ist immer speziell»

Fabio Celestini, wie ist es möglich, dass ein kleiner Klub wie Getafe gegen Real Madrid gewinnt?

Fabio Celestini: «Wir waren ganz einfach aggressiver und motivierter. Wir wollten diesen Sieg unbedingt und das haben wir auch geschafft.»

Aber gegen Real gibt es auch nur drei Punkte zu gewinnnen...

«Ja, aber es ist immer speziell, Real Madrid zu besiegen. Vor allem dann, wenn man aus der gleichen Stadt kommt und diesen Spielern immer wieder über den Weg läuft. Ich spiele schon ein paar Jahre in Spanien, aber gegen Real habe ich persönlich noch nie gewonnen.»

Wer waren denn Ihre direkten Gegenspieler?

«Da ich im defensiven Mittelfeld spiele, hatte ich meistens direkt mit Guti oder Antonio Cassano zu tun. Das 4-1-4-1-System, das Trainer Bernd Schuster spielen lässt, kommt mir sehr entgegen.»

Die Zeitung «Marca» beschrieb Sie und ihren Teamkollegen Casquero als defensives Mittelfeld-Paar, das sowohl das Spiel des Gegners zerstören als auch das eigene Spiel aufbauen konnte. Freut Sie dieses Lob?

«Natürlich. Wissen Sie, ich hatte es nicht immer einfach in Spanien. Im Frühling musste ich mich an der Schulter operieren lassen und jetzt bin ich endlich in einer guten körperlichen Verfassung. Ich fühle mich fit und spiele dementsprechend.»

Haben Sie mitbekommen, warum Ronaldo vom Platz gestellt wurde?

«Ich stand viel zu weit weg. Ich habe nur gesehen, dass Ronaldo etwas zum Schiedsrichter gesagt hat. In den Zeitungen stand, er habe den Referee als »Phänomen« bezeichnet. Ehrlich gesagt ist es schon heftig, dafür eine gelbe Karte zu erhalten. Ronaldo ist nicht der Typ Spieler, der einen Schiedsrichter beleidigt.»

(Interview: Muriel Fiechter/Si)