Challandes von Spanien beeindruckt

publiziert: Freitag, 23. Jun 2006 / 09:46 Uhr

Bernard Challandes beobachtete für die Schweiz die ersten zwei Gruppenspiele vom möglichen Achtelfinal-Gegner Spanien und war vom Auftritt beeindruckt.

Bernard Challandes beobachtet für Köbi Kuhn die Spanier.
Bernard Challandes beobachtet für Köbi Kuhn die Spanier.
Im besonderen hob der U21-Nationaltrainer die mannschaftliche Geschlossenheit hervor.

Zum letzten Gruppenspiel in Kaiserslautern gegen Saudi-Arabien reist Challandes nicht an. Vorgesehen war die Beobachtung dieser Partie zwar ohnehin nicht, und weil die Spanier sowie nur mit dem B-Team antreten, werden die bisherigen Erkenntnisse nicht erweitert.

Was der Neuenburger in den Spielen gegen die Ukraine und Tunesien, die er heute im direkten Duell in Berlin beobachtet, gesehen hat, beeindruckte ihn jedoch: «Die Mannschaft ist fussballerisch sehr stark und verfügt über die nötige Effizienz.»

«Echte Mannschaft»

Die Spanier hätten bei früheren Turnieren zwar stets ein Team mit guten Einzelspielern gestellt, «in diesem Jahr haben sie aber eine echte Mannschaft».

Probleme in der Gruppe hätte die Iberer trotz guter Qualität im Team immer wieder am Abrufen des Leistungsmaximums gehindert. Sie hätten eine gesunde Mischung zwischen Erfahrung (Puyol, Raul) und «jungen Löwen» (Villa, Torres, Senna).

Mit Argentinien zählt der Schweizer Nachwuchsselektionär Challandes die Spanier zu den stärksten Teams dieser WM.

«Xabi Alonso ist der beste Mittelfeldspieler»

Gefallen haben Challandes im Spiel die Rhythmuswechsel und die schnellen Pässe in die Tiefe.

Nachhaltig blieb ihm das als Rhombus formierte Mittelfeld in Erinnerung. «Xabi Alonso ist vermutlich der beste defensive Mittelfeldspieler; er lenkt das Spiel vor der Abwehr», erzählt Challandes.

Auf den Seiten stürmen die Aussenverteidiger Mariano Pernia und Sergio Ramos gerne nach vorne.

Torres: Robust und kopfballstark

Von hoher Qualität ist im Team der Spanier aber der Sturm mit Fernando Torres und David Villa, die bisher zusammen fünf Treffer erzielten.

«Torres geht gerne tief, ist sehr robust und kopfballstark», zählt Challandes die Stärken des Atletico-Angreifers auf. Villa gefällt vor allem durch seine Explosivität.

Seine Erkenntnisse wird Challandes im Falle des Achtelfinals der Schweiz gegen Spanien mit den Assistenten Michel Pont und Pier-Luigi Tami aufbereiten, um die Informationen dann Köbi Kuhn präsentieren zu können.

«Wir haben immer den gleichen Prozess, um eine Mannschaft vorzustellen», erklärt Challandes. Neben Stärken und Schwächen wird er auch Vorschläge weitergeben, wie er als Trainer reagieren würde.

Nicht viele Informationen über die Gegner

Ebenso wichtig wie die Analyse des Gegners ist Kuhn jedoch auch die genaue Nachbetrachtung des eigenen Spiels. «Als erstes fertigt Michel Pont ein Video der eigenen Partie an», erklärt Challandes.

Kuhns Philosphie beruht auf eigenen Stärken, deshalb wünsche er sich auch nicht zu viele Informationen über den Gegner.

Die Erkenntnisse aus den Beobachtungen führen höchstens zu kleinen Retouchen im Spiel der Schweiz. «Wir wollen auf dem Feld nicht reagieren, sondern agieren», so Challandes.

(rr/Si)

 
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