Champions-League: Der FC Basel muss heute Farbe bekennen

publiziert: Mittwoch, 31. Jul 2002 / 00:51 Uhr

Was der FC Basel bis jetzt in der Meisterschaft gezeigt hat, war nicht berauschend. Fünf Törchen und acht Punkte aus fünf Spielen. Die anspruchsvollen Fans sind unruhig. sie wollen ihren Klub in der Champions-League spielen sehen. Doch dazu müssen die Basler erst einmal gegen den slowakischen Meister Zilina bestehen. Heute Abend gilts. Der FCB muss Farbe bekennen.

Das wollen die Basler Fans sehen. Jubelnde Spieler in rot-blau.
Das wollen die Basler Fans sehen. Jubelnde Spieler in rot-blau.
Gross meint damit, dass sich der FCB schon aus wirtschaftlichen Überlegungen gegen den slowakischen Überraschungsmeister MSK Zilina durchsetzen muss, um die Doppelchance wahrzunehmen. Gelingt der Vorstoss in die 3. Ausscheidungsrunde, kommt es zum sportlich und finanziell interessanten, nicht hoffnungslosen Duell gegen den 38-fachen schottischen Meister Celtic Glasgow um den Einzug in die Champions League. Gesichert wäre auf jeden Fall die Teilnahme am UEFA-Cup, mit dem sich die Verlierer der letzten Ausscheidung trösten können.

Verlieren verboten

Scheitert Basel hingegen gegen den Aussenseiter Zilina, ist die Europacup-Saison vorbei. Anderseits ist der Cupfinalverlierer Grasshoppers ohne Ausscheidungsspiele direkt für die 1. Runde im UEFA-Cup-Runde qualifiziert. Der Europacup-Modus ist ein seltsames Ding.

"Wir wollen in die Champions League und werden hiefür alles tun", verspricht der 31-jährige Torhüter Pascal Zuberbühler, der sich als einziger FCB-Akteur guter Form erfreut. Der Thurgauer weiss, wovon er spricht: "Ich war zweimal mit GC und einmal mit Leverkusen in der Champions League und habe 17 Spiele bestritten. Für einen Profifussballer ist es das Grösste, sich in diesem Geschäft im Schaufenster zu präsentieren."

Obwohl Basel auch nach fünf Meisterschaftsspielen noch ungeschlagen ist, sind die Sorgen der Verantwortlichen gross. "Wir sind noch keine Einheit, müssen auf dem Feld näher zusammenrücken, damit wir uns wieder spüren", drückt Zuberbühler die Unsicherheit aus. "Es fehlen nur einige Details. Diese haben sich aber gefährlich summiert."

Zuberbühler: Basel ist stärker als im Vorjahr

Zuberbühler spricht eine gewisse Sättigung nach dem Double-Gewinn an, den Druck, der auf den Spielern lastet, die fehlende Aggressivität in den Zweikämpfen, die neue Konkurrenzsituation und die mentale Blockade. Der Torhüter ist aber überzeugt: "Der FCB ist nach stärker als im Vorjahr. Wir verfügen über ein immenses Offensivpotenzial. Fünf Tore in fünf Spielen sind allerdings eine allzu geringe Ausbeute. Defensiv sind wir mit bisher drei Verlusttreffern stabiler, obschon auch hinten noch nicht alles passt."

Trainer Gross liess Zilina viermal durch Ruedi Zbinden beobachten: "Das Team ist sehr lauftark und solid, ausdauernd und rechtslastig", befand der Chef-Scout. Mit dem 21-fachen Torschützen Marek Mintal und Miroslav Nemec, der einzig echten Spitze, verfügt Trainer Leos Kalvoda über exzellente Stürmer, die Tomas Durica und Dusan Sninsky im Mittelfeld ideal abschirmen.

Zilina ist stark auf stehende Bälle

Fünf der sechs Tore in dieser Saison hat der verlustpunktfreie slowakische Meisterschaftsleader nach "stehenden Bällen" erzielt -- drei nach Eckbällen, zwei nach Penaltys. Der FCB hat sich darauf eingestellt. Gross verspricht, dass seine Mannschaft Risiken eingehen werde: "Technisch und individuell besitzen wir Vorteile. Wir müssen aber kompakt und mutig auftreten, um Zilinas starkes Kollektiv zu durchkreuzen. Ich erwarte zwei intensive Kampfspiele."

Gross wird gegenüber dem spielerisch missratenen Gastspiel in St. Gallen (glückhaftes 1:1) einige Retuschen vornehmen. Der gewiefte FCB-Cheftrainer setzt in den wichtigsten Spielen auf Routiniers und wählt die bewährte Spielanlage. Deshalb wird wohl Sébastien Barberis in der Verteidigung den Platz des jungen Philipp Degen (19) einnehmen und Neuzuzug Antonio Esposito im Mittelfeld den in St. Gallen schwachen Ivan Ergic ersetzen.

Rossi für Koumantarakis?

Im Angriff drängt sich ein Wechsel von George Koumantarakis zu Julio Hernan Rossi auf. Für den südafrikanische WM-Spieler sucht der FCB aus wirtschaftlichen Gründen und wegen des Überangebots im Angriff ohnehin einen Abnehmer. Nach Kontakten zu griechischen Klubs soll jetzt eine Anfrage von Rosenborg Trondheim vorliegen. Trainer Gross sagte dazu: "Es ist nicht der Moment, von Transfers zu sprechen. Unsere Konzentration gilt den wegweisenden Partien gegen Zilina."

Voraussichtliche Aufstellung des FC Basel:

Zuberbühler; Barberis, Murat Yakin, Zwyssig, Duruz; Ergic/Esposito, Cantaluppi, Chipperfield; Hakan Yakin; Gimenez, Rossi.

(sda)

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