Kinder werden in Belgien weiter befragt

Chauffeur habe DVD-Gerät nicht bedient

publiziert: Sonntag, 18. Mrz 2012 / 14:01 Uhr
Die Untersuchung des tragischen Carunfalls läuft auf Hochtouren.
Die Untersuchung des tragischen Carunfalls läuft auf Hochtouren.

Bern - Kurz vor dem fatalen Aufprall des belgischen Reisebusses am Dienstagabend im A9-Tunnel bei Siders hatten die Kinder die DVD-Bildschirme im Bus aufleuchten sehen. Die Walliser Untersuchungsfachleute begeben sich nach Belgien, um dort die Kinder erneut zu befragen.

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«Die Bildschirme gingen an, und die Kinder konnten das Menu für die Filmauswahl sehen», sagte am Sonntag Olivier Elsig, Staatsanwalt des Zentralwallis. Er bestätigte einen entsprechenden Bericht der Westschweizer Zeitung «Matin Dimanche».

Er verfüge aber über keine Zeugenaussage über die Anwesenheit einer Drittperson im vordersten Teil des Busses, welche den Fahrer hätte ablenken können, sagte Elsig. Der Fahrer habe auch nicht das DVD-Gerät bedient.

Die Polizei kann auch nicht bestätigen, dass ein Lehrer seinen Sitzplatz verlassen hat, um eine DVD einzulegen. Sicher sei einzig, dass die Erwachsenen im vorderen Teil des Busses sassen.

Um Licht in die Untersuchung zu bringen, werden die Ermittler voraussichtlich in einer Woche nach Belgien reisen. Dort werden sie die Kinder erneut befragen und andere Aspekte im Zusammenhang mit der Untersuchung prüfen, wie Staatsanwalt Elsig sagte. Eine speziell für die Befragung von Kindern geschulte Person werde dabei sein.

Mit Erlaubnis der Familien

«Diese Befragungen werden nach vorgängiger Erlaubnis der Familien durchgeführt, und nur, wenn die psychische Verfassung der Zeugen es erlaubt», unterstrich Elsig. Die ersten Befragungen waren im Wallis in den Spitälern durchgeführt worden. In Belgien werden die Ermittler abklären, ob der Zustand der Kinder eine Befragung auf dem Polizeiposten zulässt, wo gefilmt werden könnte.

Noch nicht beendet ist die Autopsie des Chauffeurs, der beim Unfall am Steuer sass. Die Analysen am Centre universitaire romand de médecine légale (CURML) würden noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, ebenso wie die anderen Untersuchungen, sagte der Staatsanwalt.

(bg/sda)

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