Chávez attackiert Bush: «Teufel»

publiziert: Mittwoch, 20. Sep 2006 / 22:35 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 21. Sep 2006 / 00:04 Uhr

New York - Mit Reden von Afghanistans Präsident Karsai und Venezuelas Präsident Chávez ist vor der UNO-Generalversammlung der Reigen von Reden fortgeführt worden.

Hugo Chávez mit dem Chomsky-Buch als Leseempfehlung.
Hugo Chávez mit dem Chomsky-Buch als Leseempfehlung.
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Hugo Chávez nutzte das Plenum für gehässige Tiraden gegen die USA. Der Venezolaner beschimpfte US-Präsident George W. Bush als «Teufel».«Gestern war der Teufel hier, genau hier» sagte Chávez. Er deutete dabei auf das Rednerpult, von dem Bush zum Auftakt der Generaldebatte 24 Stunden zuvor seine Rede gehalten hatte.

Vom gleichen Podium wie jetzt er habe der US-Präsident, «der Herr, den ich den Teufel nenne», ganz genau so gesprochen, als gehöre ihm die Welt.

Chávez empfahl den Staats- und Regierungschefs im Plenum der Vereinten Nationen, die Ausführungen des US-Philosophen und Sprachwissenschafters Noam Chomsky über die imperialistischen Strategien der USA zu lesen. Dann würden auch sie erkennen, dass die USA «die grösste Gefahr für unseren Planeten sind» und das Überleben der Spezies Mensch bedroht.

US-Amerikaner blocken ab

Der amerikanische UNO-Botschafter John Bolton lehnte eine Stellungnahme zur Attacke auf Bush ab. «Wir gehen nicht auf diese Art von Mätzchen ein, mit der Chávez an internationale Angelegenheiten herangeht.»

Zuvor hatte Irans Präsident Ahmadinedschad die USA und den Westen scharf angegriffen. In seiner Rede klagte er, die USA und Grossbritannien missbrauchten den UNO-Sicherheitsrat als Instrument der Bedrohung und Nötigung.

Vertrauensverlust

Damit büsse der Rat seine Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit ein. Das Ergebnis sei an dem zunehmenden Vertrauensverlust der Weltgemeinschaft abzulesen. Ahmadinedschad führte die Spannungen in der Welt auf den Nahostkonflikt sowie den Irakkrieg zurück.

Der von den USA gestützte afghanische Präsident Karsai warnte in seiner Ansprache vor einem Scheitern im Kampf gegen Extremisten in Afghanistan.

Die ausländischen Truppen könnten der Angriffe militanter Taliban- Rebellen mit militärischen Mitteln nur dann Herr werden, wenn «terroristische Schutzgebiete» ausserhalb Afghanistans zerstört würden, sagte Karsai

(fest/sda)

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