Chefs der ehemaligen KBV vor Gericht

publiziert: Donnerstag, 11. Sep 2008 / 21:25 Uhr

Winterthur - Die vier Geschäftsleiter der Krankenkasse KBV sollen für mehrere Jahre ins Zuchthaus. Die grössten Strafen hat der Staatsanwalt für den Geschäftsführer und den Verkaufsleiter gefordert.

Die vier Geschäftsleiter der Krankenkasse KBV sollen für mehrere Jahre ins Zuchthaus.
Die vier Geschäftsleiter der Krankenkasse KBV sollen für mehrere Jahre ins Zuchthaus.
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Beide sollen für sechs Jahre hinter Gitter. Geht es nach Staatsanwalt Silvio Stierli, sollen die Strafen nicht zur Bewährung ausgesetzt werden. Ebenfalls unbedingte Zuchthausstrafen forderte Stierli vor dem Winterthurer Bezirksgericht für den Finanzchef und den Leiter der Schadensabteilung.

Der Finanzchef soll vier Jahre ins Zuchthhaus, der Leiter der Schadensabteilung dreieinhalb Jahre. Den KBV-Kadern wird Betrug, Veruntreuung, Urkundenfälschung, Geldwäscherei und Irreführung der Rechtspflege vorgeworfen. Weil die Taten vor 2007 verübt wurden, also vor der Einführung des neuen Strafgesetzes, sind die Strafen noch nach altem Recht angesetzt.

Die Staatsanwaltschaft wertet das Verschulden der Angeklagten als «sehr schwer». Sie hätten vorsätzlich und arglistig gehandelt und die KBV mit ihrer Gier nach Reichtum und Ansehen zerstört. Die Mitarbeiter hätten ihren Job verloren, hunderte Gläubiger seien nicht ausbezahlt worden, ein Teil der Beute sei bis heute verschwunden.

Die Verteidiger des Geschäftsführers und des Verkaufsleiters plädierten auf Freispruch. Ihre Mandanten hätten nichts mit der Sache zu tun.

In ihren Plädoyers übten die Anwälte zudem harsche Kritik an den Untersuchungsbehörden. So sei die Staatsanwaltschaft von Anfang an voreingenommen gewesen und hätte es unterlassen, entlastende Aspekte zu untersuchen.

(smw/sda)

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