Chemische Rückstände in Konserven-Gläsern

Der Grenzwert für ESBO liegt bei 60 Miligramm pro Kilogramm. Produkte in Gläsern enthalten aber zwischen 40 und 100 Miligramm des Stoffes, wie das kantonale Laboratorium Zürich endeckt hat. Je kleiner das Glas, desto höher der Espo-Gehalt.

Beer betonte im Radiobeitrag, dass beim Genuss der Produkte kein Risiko bestehe. Doch der Konsument wolle nicht Verpackungsrückstände essen. Deshalb werde nun nach Alternativen für die Verpackung gesucht. Das Bundesamt habe mit den Herstellern Kontakt aufgenommen.

Das Bundesamt für Gesundheit reagierte mit einer Mitteilung auf den Radiobeitrag. Das Wichtigste bei Lebensmitteln aus Gläsern mit Schraubdeckeln sei die mikrobiologische Sicherheit, hält es darin fest. Der Deckel müsse dicht sein.

Die mikrobiologische Gefahr durch undichte Deckel sei um Faktoren grösser als die Gefährdung durch einzelne Chemikalien aus dem Verpackungsmaterial, gibt das BAG zu bedenken. Dennoch sei die Verunreinigung durch die Verpackung unerwünscht und müsse so tief als möglich gehalten werden.

(fest/sda)