Chênois und Köniz sind Volleyball-Cupsieger

publiziert: Samstag, 23. Mrz 2002 / 23:51 Uhr

Freiburg - Chênois und Köniz haben mit klaren 3:0-Erfolgen den Schweizer Cup 2002 gewonnen. Die Westschweizer setzten sich in den Finalpartien in Freiburg gegen Titelverteidiger Näfels durch, die Bernerinnen wahrten gegen Schaffhausen ihre Ungeschlagenheit in dieser Saison.

Chênois dominierte bei seinem 6. Cuperfolg in allen Belangen gegen den Titelverteidiger und gab zugleich den Tarif für den Playoff-Final (best of 5) bekannt, in dem die beiden Mannschaften in zwei Wochen erneut aufeinander treffen werden. Sie zwangen Näfels, das seit 1998 ununterbrochen die Meisterschaft und in den letzten zwei Jahren auch den Cup gewonnen hatte, mit agressivem Service das Spiel auf. Die Glarner blieben in der Annahme mit Ian Taylor (Ka) und Mauro Testa überfordert, ein gepflegter Spielaufbau war kaum möglich. «Jetzt wissen wir, wo wir im Hinblick auf den Playoff-Final noch die Hebel ansetzen müssen», zog Näfels-Captain Michael Bossart zumindest ein positives Fazit aus der Niederlage.

Der Cupfinal hat auch aufgezeigt, dass Chênois mit den Ausländern Jan Svoboda (Tsch), Vladimir Kysela (Sln) und Jaromir Grün (Tsch) im Angriff ebenfalls die Vorteile auf seiner Seite weiss. Die Glarner richteten ihr Spiel zu stark auf Victor Rivera aus. Der Puerto Ricaner erwischte nicht seinen besten Tag und auch dem im zweiten Satz eingewechselten Beachvolleyballer Sascha Heyer, der wohl sein letztes Hallenspiel bestritten hat, fehlte die Durchschlagskraft. Zudem wurde in der Mitte Roman Landolt vermisst, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte.

Abgeklärt agierte der erst 18-jährige Genfer Passeur Cédric Hominal, der vor 2500 Zuschauern keine Nerven zeigte. Ein kühler Kopf war insbesondere im dritten Satz gefordert, als Chênois vorerst drei Matchbälle vergab und einen Satzball abwehren musste. Der entscheidende Punkt zum 28:26 schliesslich sorgte nochmals für Emotionen. Schiedsrichter Michel Hefti sprach einen Blockball von Näfels zuerst den Glarnern zu, liess sich aber vom Assistenten umstimmen.

Köniz mit Können und Glück

Nach 1999 und 2001 feierten die Könizerinnen in der dritten Finalteilnahme auch den dritten Sieg. Das Resultat fiel für Aussenseiter Schaffhausen in der Neuauflage des letztjährigen Finals zu krass aus. Sowohl im zweiten wie auch dritten Umgang schienen die Ostschweizerinnen dem Satzgewinn nahe. Die Könizerinnen nahmen in diesen Phasen mit einem unhaltbaren Service-Netzroller von Passeuse Anamaria Dragan (Rum) und einem umstrittenen Schiedsrichter-Entscheid, der eine gelungene Finte von Schaffhausens Passeuse Huijuan Su als «geführten Ball» taxierte, einiges Glück in Anspruch. Gleichwohl hinterliessen die Bernerinnen im Endkampf den nachhaltigeren Eindruck. Dragan sowie Zdenka Vlckova (Tsch) oder Janete Strazdina (Let) sorgten in diesen Spielabschnitten für die Differenz.

«Es war kein perfektes Spiel, aber letztlich zählt das Resultat», bilanzierte Köniz-Trainer Marc Gerson. Nach dem klaren Sieg im Startsatz bekundete sein Team Mühe, die Konzentration aufrecht zu erhalten. Sein Gegenüber Andreas Vollmer hingegen sah eine der besten Saisonleistungen seiner Equipe. Überzeugend wirkte die in dieser Saison oft kritisierte Bulgarin Daniela Todorova. In Bezug auf herausgespielte Punkte blieben die Kanti-Girls den Bernerinnen ebenbürtig. Zuviele unerzwungene Fehler und zuwenig Punkte mit dem Block gaben letztlich den Ausschlag.

Die Könizerinnen als Dominatorinnen des Schweizer Frauenvolleyballs feierten den nunmehr 32. Sieg in Folge auf nationaler Ebene. Letztmals waren sie am 10. März 2001 von Franches-Montagnes bezwungen worden. Ebenso eindrücklich ist die Tatsache, dass sie in dieser Saison in 25 Partien erst fünf Sätze abgegeben haben.

(kil/sda)

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