Chênois und Voléro als Favoriten im Cup

publiziert: Freitag, 24. Feb 2006 / 00:00 Uhr / aktualisiert: Freitag, 24. Feb 2006 / 07:04 Uhr

Chênois bei den Männern und Voléro Zürich bei den Frauen nehmen am Samstag die Cupfinals der Volleyballer als Favoriten in Angriff.

Voléro geht als haushoher Favorit ins Final. (Archivbild)
Voléro geht als haushoher Favorit ins Final. (Archivbild)
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Der Saison-Höhepunkt spielt sich erstmal in der Berner Wankdorfhalle ab.

Bei den Frauen käme eine Niederlage von «Goliath» Voléro gegen den überraschend bis in den Final vorgestossenen «David» Aesch-Pfeffingen einer Sensation gleich. Wesentlich offener ist die Ausgangslage bei den Männern im Spiel Chênois - Amriswil.

Zwar liegen die Vorteile nach dem bisherigen Verlauf der Saison eher auf der Seite des Qualifikationssieger aus Genf, die einzige Niederlage auf nationaler Ebene erlitt das Team von Trainer Mehmet Yilmaz aber ausgerechnet gegen die Thurgauer.

Vorteil Chênois

Ab dem 4. März treffen die beiden konstantesten Teams der Saison auch im Playoff-Final aufeinander.

Eindeutig für Chênois, das im Viertelfinal Titelverteidiger Näfels ausschaltete (3:1), spricht die Statistik.

Während «Winner» Chênois bei acht Cupfinal-Teilnahmen sieben Mal gewann, resultierte für «Loser» Amriswil, das zum vierten Mal in Folge im Endspiel steht, in sieben Anläufen nur ein Sieg (1999 gegen Winterthur). Zwei Final-Niederlagen (1997 und 2003) erlitten die Thurgauer gegen Chênois.

«Es ist an der Zeit»

Dennoch blicken die Amriswiler, die im Playoff-Halbfinal in fünf Spielen mit Näfels den Double-Gewinner der letzten beiden Jahre ausschalteten, dem Samstag zuversichtlich entgegen.

«Das Team ist sehr gut in Form und hat nach den Erfolgen gegen Näfels viel Selbstvertrauen», sagte Manager Adrian Rutishauser. Die Ostschweizer wollen ihr negatives Cupfinal-Image loswerden: «Es wäre wieder einmal an der Zeit, den Pokal in den Thurgau zu holen.»

Es sei zudem einfacher gegen Chênois ein einziges Spiel zu gewinnen als vier, meinte Rutishauser in Anspielung auf den kommenden Meisterschafts-Final (best of 7).

Gefestigte Mannschaft

Obwohl sein Team als Favorit in den Final geht, warnt Rutishausers Antipode Michel Georgiou vor einer einfachen Aufgabe.

«Amriswil spielt sehr emotional und hat eine sehr gefestigte Mannschaft», sagte der Manager der Genfer. «Wir sind aber bereit und alle gesund.»

Die Siegchancen lägen etwa zu 55 Prozent auf der Seite von Chênois, glaubt Georgiou.

Highlight der Klubgeschichte

Für Aesch-Pfeffingen ist nur schon die erste Teilnahme am Cupfinal ein Grosserfolg. Der Aufsteiger schaltete im Halbfinal völlig überraschend den früheren Dominator Köniz (3:2) aus.

Gegen Voléro hoffen die Baslerinnenm, die in dieser Spielzeit gegen die Zürcherinnen noch keinen Satz gewinnen konnten, auf die speziellen Cup-Gegebenheiten. «Wir haben absolut nichts zu verlieren. Der Final ist eine super Zugabe für uns», erklärte Trainer Dani Haussener vor dem Höhepunkt der noch jungen Klubgeschichte.

Obschon er weiss, dass sich sein Team den zweiten Cupsieg in Folge kaum nehmen lassen wird, machte auch Voléros Cheftrainer Stav Jacobi auf die eigenen Gesetzen des Cups aufmerksam: «Ich nehme die Partie sehr wohl ernst und hoffe, dass dies auch die Spielerinnen tun, obwohl sie mit Köniz als Gegner gerechnet hatten.»

Das Zürcher Starensemble musste sich auf nationaler Ebene seit dem Aufstieg in der Saison 2003/2004 nur zweimal geschlagen geben, verpasste allerdings den angestrebten Einzug ins Final-Four-Turnier des europäischen Top Teams Cup. Nur mit der erfolgreichen Verteidigung der beiden nationalen Titel (Cup und Meisterschaft) können die Zürcherinnen die Saison noch zur Zufriedenheit abschliessen.

Finals erstmals in Bern

Zuletzt fanden die Cupfinals 23 Mal in Serie in der Freiburger St-Croix-Halle statt.

Mit dem Wechsel nach Bern in die wesentlich moderner und zeitgemässer eingerichtete Wankdorfhalle direkt neben dem Stade de Suisse will Swiss Volley dem Anlass «ein neues Gesicht geben» und ihn als spannenden und unterhaltsamen Familien-Event etablieren.

(Sandro Mühlebach/Si)

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