Chicago startet mit Sieg in die Finalserie

11 Tore in einem Stanley-Cup-Finalspiel: Dies hatte es zuvor seit 1992 nicht mehr gegeben. Damals, vor 18 Jahren, waren die Blackhawks ebenfalls involviert gewesen. Bei ihrer letzten Finalteilnahme zogen sie schliesslich gegen die Pittsburgh Penguins den Kürzeren.

Zum Matchwinner avancierte etwas überraschend Tomas Kopecky, der in der 49. Minute den einzigen Treffer des Schlussdrittels erzielte. Der slowakische Flügelstürmer reüssierte aus spitzem Winkel nach einem Pass von Kris Versteeg. Der in der jüngeren Vergangenheit überzählige Kopecky kam nur zum Einsatz, weil sich Andrew Ladd verletzt hatte.

Schwache Verteidigung

Mit solch einem Tor-Festival war im Vorfeld nicht zu rechnen gewesen. Die Stammgoalies, Chicagos Antti Niemi und Philadelphias Michael Leighton, brachten bislang in den Playoffs ihre Gegner zum Verzweifeln. Doch in der Nacht auf Sonntag wurden beide öfter als üblich im Stich gelassen. Leighton machte nach dem fünften Gegentor in der 36. Minute seinem Kollegen Brian Boucher Platz.

Philadelphia gab gleich dreimal eine Führung aus den Händen. Die Flyers lagen 1:0, 3:2 und 4:3 voraus. Auch vier Skorerpunkte des ehemaligen SCB-Spielers Danny Briere nützten unter dem Strich nichts.

Das zweite Finalspiel findet in der Nacht auf Dienstag statt. Erneut geniesst Chicago Heimrecht.

(bert/Si)