China fürchtet SARS-Verbreitung durch Wanderarbeiter

publiziert: Mittwoch, 30. Apr 2003 / 07:55 Uhr

Peking - Die chinesische Regierung hat zu grösseren Anstrengungen aufgerufen, um eine Ausbreitung der lebensgefährlichen Lungenkrankheit SARS in ländliche Regionen zu verhindern.

Chinesische Wanderarbeiter.
Chinesische Wanderarbeiter.
Vizeregierungschef Hui Liangyu forderte die landwirtschaftlichen Behörden auf, das Millionenheer der Wanderarbeiter und Studenten, die in ihre Dörfer zurückkehren wollten, unter Kontrolle zu halten. Sie könnten potenziell den Erreger auf dem Lande verbreiten könnten, sagte Hui gemäss amtlichen chinesischen Medien am Mittwoch.

Die landwirtschaftlichen Behörden müssten mit medizinischen Instituten zusammenarbeiten, um das Bewusstsein der Bauern für die Gefahr durch das Schwere Akute Atemwegssyndrom (SARS) zu schärfen, sagte der Vizeregierungschef weiter.

Wanderarbeiter

Die Tageszeitung China Daily wies darauf hin, dass die Erntesaison vor der Tür stehe und Wanderarbeiter in ihre Dörfer zurückreisen müssten, um bei der Landarbeit zu helfen. Wenn sie nicht zurückkehrten, gerieten die Bauernfamilien in Schwierigkeiten. Den Bauern müsse geholfen werden.

Am Vortag hatte China auch drastische Beschränkungen für Reisen ausländischer Touristen verfügt. Reisegruppen, die bereits im Land sind, dürfen nicht mehr nach Tibet, Zentral- und Westchina sowie in ländliche Gebiete reisen.

Reisen nach China, die nicht vor Ende Mai beginnen, sollen verschoben werden. Im innerchinesischen Reiseverkehr stecken Städte wie Shenyang und Dalian in Nordostchina sowie Nanjing in Ostchina bereits alle Flug- oder Zugreisende aus SARS-Gebieten mindestens zehn Tage in Zwangsquarantäne.

(bsk/sda)

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