Chinesen an Vogelgrippe erkrankt

publiziert: Mittwoch, 16. Nov 2005 / 23:40 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Nov 2005 / 00:32 Uhr

Peking - China hat erstmals Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen eingeräumt. Das gefährliche Virus sei bei drei Patienten nachgewiesen worden, berichtete das Gesundheitsministerium in Peking.

Die meisten der bisherigen Opfer hatten engen Kontakt mit infiziertem Geflügel.
Die meisten der bisherigen Opfer hatten engen Kontakt mit infiziertem Geflügel.
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Auf einer Krisensitzung billigte die Regierung den Entwurf einer Notstandsverordnung gegen die Ausbreitung der Tierseuche. In vier Provinzen sollen 14 Milliarden Tiere geimpft werden. Zwei der chinesischen Vogelgrippe-Patienten wurden aus der Provinz Hunan in Zentralchina gemeldet, einer aus der Ostprovinz Anhui.

Der Bericht des Gesundheitsministeriums bestätigte lang gehegte Befürchtungen, dass sich auch in China Menschen mit dem gefährlichen H5N1-Virus angesteckt haben, was in den oft überfüllten und rückständigen Spitälern leicht übersehen werden kann.

Vietnam am schlimmsten betroffen

Bislang haben sich nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausserhalb Chinas 126 Menschen nachweislich mit dem Erreger infiziert, 64 davon sind gestorben. Am schlimmsten betroffen ist demnach Vietnam mit 92 bestätigten Infektionen und 42 Todesfällen.

Ausserdem sind in Indonesien, Thailand und Kambodscha Infektionen und Todesfälle bei Menschen bestätigt worden. Wissenschaftler in Vietnam teilten unterdessen mit, sie hätten weitere Variationen des Virus nachgewiesen. Diese seien aber generell weniger ansteckend und würden sich langsamer ausbreiten als der Untertypus H5.

Chinas Gesundheitsbehörden machten keine Angaben über den Zustand der Patienten oder andere Details. Zu den Fällen dürfte ein neunjähriger Junge gehören, dessen Blut H5N1-Antikörper aufwies, wie die WHO bestätigte. Die zwölfjährige Schwester des Jungen war kürzlich gestorben.

(bert/sda)

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