«Chropfleerete» der Schweizer Filmfamilie

publiziert: Mittwoch, 21. Jan 2009 / 23:37 Uhr

Solothurn - Grosse Aussprache: Was als Informationsveranstaltung des Bundesamtes für Kultur (BAK) in Solothurn angekündigt war, ist zu einer eigentlichen «Chropfleerete» der Schweizer Filmbranche geworden.

BAK-Filmchef Nicolas Bideau.
BAK-Filmchef Nicolas Bideau.
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Die Rede war von Missstimmung und arroganten Beamten, falsch eingesetzten Geldern und nicht ausgereizten Budgets.

Der Zürcher Regisseur Samir ging soweit, BAK-Filmchef Nicolas Bideau «ein Demokratieverständnis wie Putin» vorzuwerfen.

Bei der Besetzung der Kommissionen, die über die Vergabe der Fördergelder entscheiden, könnten die Filmverbände lediglich Vorschläge unterbreiten, sagte Samir. Dann entscheide Bideau eigenmächtig.

Der BAK-Filmchef entgegnete, der grösste Teil dieser Vorschläge der Filmbranche würde auch berücksichtigt. Er selber müsse indes auch noch einen «kleinen Handlungsspielraum haben».

Nerven liegen blank

Zuvor hatte bereits BAK-Direktor Jean-Frédéric Jauslin an die Branche appelliert, zu einem vertrauensvollen und offenen Dialog zurückzufinden.

Dass die Nerven auch auf Seiten des Bundes bisweilen blank liegen, räumte Olivier Müller von der Abteilung Selektive Filmförderung ein: «Manchmal steigt die Temperatur.»

Bei aller athmosphärischen Trübung herrschte in wichtigen Punkten doch Einigkeit. Bideau versprach, sich für eine Erhöhung des Filmkredits um zwei Millionen Franken stark zu machen.

Und er betonte, dass er die Budgets für die Filmförderung ausreizen wolle. Der Verteilplan sieht vor, dass 2009 etwas über 23 Millionen Franken für die Filmförderung ausgegeben werden.

(bert/sda)

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