Claims Conference erwartet keine Restgelder nach Auszahlung

publiziert: Freitag, 23. Jul 2004 / 08:43 Uhr

New York - Eine Diskussion um die Verteilung der Restgelder aus dem Vergleich der Schweizer Grossbanken mit Holocaust-Opfern ist nach Ansicht des Aufsichtsrates der Claims Conference zur Zeit nicht nötig.

1,25 Mrd. Dollar müssen noch verteilt werden.
1,25 Mrd. Dollar müssen noch verteilt werden.
Nach Durchsicht aller Konten und einem besseren System der Kontenzuordnung werde voraussichtlich wenig, wenn überhaupt etwas übrig bleiben, sagte Claims Conference-Sprecherin Hillary-Kessler Godin der Nachrichtenagentur sda am Donnerstag (Ortszeit) in New York. Ein Komitee zur effektiveren Verteilung der Gelder wurde nicht angekündigt.

Der Aufsichtsrat sehe die Arbeit der Claims Conference als hoch effizient und sehr transparent an, sagte Kessler-Godin. Zeitungsberichten zufolge war im Vorfeld der Konferenz von einem solchen Ausschuss, bestehend aus Vertretern jüdischer Organisationen und Mitgliedern der israelischen Regierung die Rede gewesen.

Der Vergleich zwischen den Schweizer Grossbanken UBS und CS, jüdischen Sammelklägern und Organisationen war 1998 unter der Aufsicht von Richter Korman geschlossen worden.

Von der 1,25 Mrd. Dollar Vergleichssumme, die die UBS und die CS zahlten, ist noch rund die Hälfte unverteilt. Die Claims Conference ist vom zuständigen Richter mit der Verteilung der Gelder betraut.

(fest/sda)

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