Luzern - Fumetto, das Internationale Comix-Festival Luzern, zeigt während einer Woche einen Überblick über das aktuelle Zeichnen. Doch auch die Tradition kommt nicht zu kurz, so mit der ersten europäische Retrospektive von Jack Kirby, dem «King of Comic».
Anina Mirjam Schärer mit Lynn Kost, Direktor Fumetto. (Archivbild) Für Fumetto-Direktor Lynn Kost schuf Kirby eine eigentliche Mythologie der Popkultur. Gezeigt wird die Retrospektive mit vielen Originalseiten aus privaten Sammlungen im Am-Rhyn-Haus.
Einen Superhelden ersonnen hat auch der Österreicher Nicolas Mahler. Sein im minimalistischen Stil gezeichneter Engelmann scheitert aber am Alltag. Die Buchvernissage «Engelmann», findet am 7. Mai im Rahmen von Fumetto statt.
Weniger Sprechblasen
Insgesamt rückt Fumetto von den Sprechblasengeschichten ab und nimmt sich breiter gefasst dem Zeichnen an. Immer mehr Künstler schätzten die unverfälschte und direkte Kraft des Zeichnens, erklärt Festivaldirektor Kost.
Mehrere Zeichner sind mit Installationen zu Gast. Der in New York lebende Schaffhauser Olaf Breuning zeigt im Kunstmuseum Luzern seine Wandbilder und Skulpturen, die er «3D-Zeichnungen» nennt. Über 50 Meter lang ist die «Bastokalypse», ein endzeitlicher Wandcomic von M.S. Bastian und Isabelle L..
Insgesamt zeigt Fumetto 18 Haupt- und 60 Satellitenausstellungen. Festivalzentrum ist die Kornschütte, die Ausstellungen sind aber über die ganze Stadt verteilt. «Fumettino» nimmt sich erneut den kleineren Comic-Fans an.
(bert/sda)
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