Computer reagiert auf Gefühlslage von Nutzer

publiziert: Donnerstag, 29. Dez 2005 / 19:57 Uhr / aktualisiert: Freitag, 30. Dez 2005 / 14:10 Uhr

Gefühle können gefährlich werden - auch für Computer. Schon vor längerer Zeit brachte eine Studie an den Tag, dass Gewalt gegen Computer ein Alltagsphänomen ist.

Aus Studien geht hervor, dass Computer in einem nicht geringen Umfang geschlagen und beschimpft werden.
Aus Studien geht hervor, dass Computer in einem nicht geringen Umfang geschlagen und beschimpft werden.
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Zu Aggressionen gegen den gefühlsarmen Dienstleister lassen sich vor allem jene hinreissen, die viel Zeit mit ihrem Computer verbringen und so etwas wie eine persönliche Beziehung zu dem Gerät aufgfebaut haben.

Die Wut gegen den elektronischen Helfer entsteht dabei weniger durch Bedienungsfehler als durch tatsächlich kaum erklärbare Fehlfunktionen, beipsielsweise wenn ein neu aufgespieltes Programm andere Anwendungen unerwartet blockiert.

Weil ein Schlag auf das Gehäuse oder die Tastatur zu irreparablen Schäden führen kann, sind vor alle, für Unternehmen daran ineressiert, andere Frust-Ventile zu finden, schon die dadurch entstehenden Kosten zu begrenzen.

Fühliger PC bis zur CeBIT 2006

Wie das Manager Magazin heute berichtet, sucht das Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) sucht nun nach Auswegen - und bastelt an Rechnern mit Einfühlungsvermögen. Die Fraunhofer-Forscher suchen nach Möglichkeiten, wie die Gefühlslage von Computer-Nutzern erkannt werden kann.

Bis zur CeBIT im März 2006 wollen sie Techniken entwickeln, mit denen der PC auf die Gefühlslage seines menschlichen Gegenübers reagieren könnte. Zuerst müssen Kanäle entwickelt werden, auf denen der Computer etwas über den Gemütszustand des Menschen, der ihn bedient, erfahren kann.

Die Experten erklären, dass sich einige Emotionen wie Körperhaltung, nervöses Fingerspiel oder das Runzeln der Stirn per Kamera mit Bildauswertung beobachten und einordnen lassen. Subtilere Faktoren sind Parameter wie Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck, Hauttemperatur und -widerstand.

Handschuh mit Sensoren

«Wir haben einen Handschuh entwickelt, der solche Parameter mit geeigneten Sensoren misst», sagt Christian Peter von der Abteilung Human-Centered Interaction Technologies. «Ein zugehöriges Gerät wertet sie aus und speichert sie ab.

Darüber hinaus arbeiten wir an Techniken, mit denen Mimik erkannt werden kann oder mit deren Hilfe wir emotionsbezogene Merkmale aus Sprachsignalen extrahieren.» Wie das alles funktionieren könnte, wollen die Forscher auf der CeBIT im kommenden Jahr in Hannover zeigen.

(Marie-Anne Winter/teltarif.ch)

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