Computerspiele: Viele machen Hobby zum Beruf

publiziert: Mittwoch, 12. Dez 2007 / 08:35 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Dez 2007 / 09:30 Uhr

Los Angeles/Berlin - In Los Angeles findet derzeit das Finale der Championship Gaming Series (CGS)statt. Auf der Veranstaltung treten dabei E-Sportler gegeneinander an, die den Status von Hobby-Computerspielern längst hinter sich gelassen haben.

«E-Sport ist kein kurzweiliges Phänomen, sondern ein Lebensstil».
«E-Sport ist kein kurzweiliges Phänomen, sondern ein Lebensstil».
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Die CGS ist nämlich die erste Liga weltweit, die ihren Spielern feste Gehälter auszahlt. Was in den USA bereits seit längerem keine Seltenheit mehr ist, wird nun auch in Europa immer offensichtlicher: Computerspielen ist für viele nicht mehr einfach nur Zeitvertreib. Vielmehr ist elektronischer Sport (E-Sport) längst zu einem ernstzunehmenden Beruf geworden, in dem Profis fast schon so populär sein können wie Popstars.

«Ein grosser Teil der E-Sportler übt Computerspielen nicht mehr als Hobby aus, sondern als Profession», erklärt Constantin Jäkel von der Berliner E-Sports-Organisation mousesports. Mousesports selbst beherberge eine Reihe von professionellen Teams, die sich auf unterschiedliche Spiele spezialisiert haben.

Jährliches Grundgehalt

«Anfangs war lediglich ein Counter-Strike-Team unter der Flagge von mousesports unterwegs, doch nun präsentieren Akteure aus aller Welt unseren Clan rund um den Globus», schildert Jäkel. «E-Sport ist kein kurzlebiges Phänomen, wie oft immer noch angenommen wird», ergänzt er. Man könne es viel eher als einen bestimmten Lebensstil ansehen, der sich in den letzten Jahren zu einem breiten Gesellschaftsphänomen entwickelt habe.

Auch was das Arbeitsverhältnis betrifft, nimmt der Bereich E-Sports immer professionellere Züge an. So wird den CGS-Profi-Gamern ein jährliches Grundgehalt von 30'000 Euro bezahlt, zudem dann auch noch Einsatz- und Siegprämien dazu zu rechnen sind.

Mehr als eine Million Spieler

«Profispieler verdienen auch in Deutschland schon gutes Geld», erläutert Jäkel. Das Gehalt verstehe sich hier aber noch eher als Aufwandsentschädigung an die Spieler. «Leben können professionelle Gamer bei uns von dem Gehalt aber allemal», meint der E-Sports-Experte.

Mit dem Siegeszug des Internets gingen auch die ersten E-Gaming-Ligen an den Start. Die Electronic Sports League etwa hat mittlerweile mehr als 700'000 registrierte Mitglieder. An der grössten E-Sports-Veranstaltung, den World Cyber Games, die vor wenigen Wochen in Seattle stattgefunden hat, nahmen mehr als eine Mio. Spieler teil.

(tri/pte)

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