Concorde-Absturz Absturz kann Versicherungen 150 Millionen US-Dollar kosten

Die Versicherungen von Air France müssen danach für die Entschädigung der Familien der 100 getöteten Passagiere und der vier Menschen aufkommen, die in einem Hotel am Absturzort ums Leben kamen. Letztlich werden aber auch die Erkenntnisse über die genaue Unfallursache Einfluss auf die Entschädigungssumme haben.
Die Höhe der Entschädigungen für die einzelnen Familien kann unterschiedlich sein und wird zwischen den Versicherungen und den Familien festgelegt. Kriterien für die Festlegung der Summe sind unter anderem die Herkunft der Opfer und der Ort, an dem das Unglück passierte.
Zudem richtet sich die Summe nach dem bisherigen Verdienst der Opfer und deren Rolle bei der Versorgung ihrer Familien. Die Entschädigung für die Familie eines europäischen Passagiers schwankt nach Angaben der Experten in der Regel zwischen 600 000 und einer Million Dollar.
Zwischen dem Zeitpunkt eines Unglücks und der Auszahlung der Entschädigungen vergehen in der Regel mehrere Jahre.

Absturz wegen defektem Triebwerk
Der Absturz der französischen Concorde geht vermutlich auf ein defektes Triebwerk zurück. Nach einer Auswertung der Gesprächsaufzeichnungen meldete der Pilot bereits beim Start dem Kontrollturm Probleme mit dem Triebwerk, an dem kurz zuvor noch gearbeitet wurde.
Für einen Abbruch des Starts war es aber zu spät, die Piloten wollten einen Flughafen zur Notlandung ansteuern. Nur zwei Minuten später sürtzte die Maschine auf ein Hotel ab. Für die Angehörigen der 113 Opfer fand nahe der Unglücksstätte eine Trauerfeier statt. An der Zeremonie nahm auch Frankreichs Präsident Chirac teil.

(klei/sda)