Cosmos von Didgeridoo angelockt entkommt abermals

Cosmos lebt zusammen mit anderen Rentieren auf der Melchsee-Frutt und wurde für Trekking-Touren eingesetzt. Dem Tier gelang die Flucht, als ein Halfter riss. Seither lebt es in Freiheit, ernährt sich von Moos und Rinde sowie einer Futterkrippe, die ihm sein Besitzer André Fischer einrichtete.

Alle Versuche, Cosmos einzufangen, scheiterten. Als «Geheimwaffe» wurde sogar ein Didgeridoo eingesetzt. Das nordische Tier spricht offenbar gut auf das australische Musikinstrument mit seinen tiefen, beruhigenden Klängen an.

«Das Tier lasse sich nicht mehr berühren»

Auch am Freitag spielte ein Didgeridoo-Spieler auf. Cosmos sei sofort angezottelt gekommen, sagte Fischer auf Anfrage. Doch dann sei es einem ausgeworfenen Lasso entwischt, bestätigte der Rentier-Besitzer einen Bericht der «Neuen Obwaldner Zeitung» vom Samstag.

Dass das Einfangen so schwierig ist, erklärt Fischer damit, dass Cosmos bereits wieder stark ausgewildert sei. Das Tier lasse sich nicht mehr berühren, sagte er.

Am Montag will Fischer das weitere Vorgehen mit dem Wildhüter besprechen. Wahrscheinlich dürfte Cosmos nächste Woche mit einer Pistole betäubt werden.

(tri/sda)