Couchepin fürchtet Dalai Lama nicht

publiziert: Donnerstag, 4. Aug 2005 / 12:02 Uhr / aktualisiert: Freitag, 5. Aug 2005 / 15:10 Uhr

Zürich - An einem Symposium an der ETH Zürich erklärte Bundesrat Pascal Couchepin, dass der Dalai Lama keine Ursache für Furcht darstellen sollte.

Der Dalai-Lama blickt einer Friedenstaube nach.
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Couchepin hiess den Dalai Lama anlässlich des ETH-Symposiums "Furcht und Angst" herzlich willkommen. "Ihre Präsenz in der Schweiz hat eine grosse Zahl von Menschen zusammengebracht, die Sie um Antworten auf existenzielle Fragen ersuchen", sagte Couchepin.

"Wir sind sehr erfreut, die Beziehung zwischen den exakten Wissenschaften und den Geisteswissenschaften in Ihrem Beisein zu diskutieren." Furcht und Angst seien Begriffe, die alle kennen, aber nur mit Schwierigkeiten genau beschreiben können.

Gegenseitige Bereicherung

Couchepin zitierte den römischen Philosophen Augustinus. Dieser habe philosophische und spirituelle Erklärungen für die dramatischen Ereignisse in Rom gesucht, als die Stadt von den Barbaren und später von den Vandalen belagert wurde.

Im Beisein des Dalai Lama wolle er auf keinen Fall die christliche Tradition und jene des Buddhismus gegeneinander ausspielen, sagte Couchepin weiter. Im Gegenteil, durch Treffen wie dieses bereichern sich die beiden Traditionen gegenseitig.

Gegen Furcht und Angst

"Ihr Besuch in der Schweiz sollte keine Ursache für Furcht darstellen", erklärte Couchepin. Vielmehr sei er eine Gelegenheit, sich über die Furcht und Angst in allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens hinwegzusetzen und den Weg für den Dialog zu ebnen.

"Die Geschichte und unsere spirituellen und kulturellen Traditionen machen uns zu dem, was wir sind", sagte Couchepin weiter. Jede Generation habe die Pflicht, kreative und innovative Lösungen für die Probleme ihrer Zeit zu finden.

Persönliches Gespräch

Am Rande des Symposiums an der ETH Zürich fand auch ein persönliches Gespräch zwischen dem Dalai Lama und Bundesrat Couchepin statt. Gemäss offizieller Darstellung empfing Couchepin den Dalai Lama als "spirituellen Führer der buddhistischen Tibeter". Um China nicht zu verstimmen, wurde das Treffen als nicht politisch deklariert.

Das geistige und politische Oberhaupt der Tibeter weilt seit Dienstag in der Schweiz. Sein Besuch dauert insgesamt zwölf Tage.

(bsk/sda)

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