Couchepin spricht mit Mubarak über Nahost-Konflikt

publiziert: Montag, 14. Jan 2008 / 10:39 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Jan 2008 / 15:24 Uhr

Kairo - Bundespräsident Pascal Couchepin ist zum Abschluss seiner Ägypten-Reise mit Präsident Husni Mubarak zusammengekommen. Im Zentrum der Unterredung in Kairo stand der Nahost-Konflikt.

Bundespräsident Couchepin ist zum Abschluss seiner Ägypten-Reise mit Präsident Husni Mubarak zusammengekommen.
Bundespräsident Couchepin ist zum Abschluss seiner Ägypten-Reise mit Präsident Husni Mubarak zusammengekommen.
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Dabei habe sich der ägyptische Präsident ziemlich pessismistisch gezeigt, sagte Couchepin im Anschluss an das Gespräch vor Journalisten in der ägyptischen Hauptstadt.

Nach Ansicht Mubaraks sei die Lage heute weit schwieriger als vor einigen Jahren, weil man die Chancen verpasst habe, die sich aus dem Osloer Abkommen (1993) und dem Treffen in Camp David (2000) ergeben hätten. Mit Irak und Pakistan seien zudem seither zwei weitere Unruheherde hinzugekommen.

Mubarak habe versichert, dass Äygpten alles unternehme, um eine Lösung in dem Konflikt zu finden, berichtete Couchepin. Allerdings könne Kairo das Problem nicht alleine lösen.

Weitere Gesprächsthemen

Couchepin erklärte, die Schweiz unterstütze den Friedensprozess und den Dialog zwischen den Parteien.

Auch der Terrorismus und die innenpolitische Lage Ägyptens waren Gesprächsthemen bei dem über 45-minütigen Treffen. Auf die Frage, wieso er ein Land besuche, wo die Lage der Menschenrechte umstritten ist, sagte Couchepin: «Wenn wir nur Länder auswählen, wo die Menschenrechte vollständig respektiert werden, bleibt die Auswahl sehr beschränkt.»

«Wir können nicht damit beginnen, die Länder nach ideologischen Kriterien auszuwählen. Ich bezweifle, dass Gott der Schweiz die Aufgabe anvertraut hat, der Welt Demokratie zu bringen», fügte er hinzu.

Die Probleme des Landes seien jedoch angesprochen worden, zum Beispiel, dass nicht alle sozialen Schichten vom ökonomischen Wachstum profitierten.

(smw/sda)

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