Couchepin will Zigarettenpreise erhöhen

publiziert: Sonntag, 30. Dez 2007 / 07:51 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Dez 2007 / 12:00 Uhr

Bern - Gesundheitsminister Pascal Couchepin will die Zahl der Raucher und Raucherinnen senken. «Ihr Anteil an der Bevölkerung ist bereits von 32 auf 30 Prozent gefallen. Ich möchte aber, dass er auf 20 Prozent zurückgeht», sagt Couchepin in einem Interview der Zeitung «Sonntag».

Gesundheitsminister Couchepin will ein nationales Tabakprogramm.
Gesundheitsminister Couchepin will ein nationales Tabakprogramm.
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Das bedeutet, dass jeder dritte Raucher die Sucht aufgeben soll. Um dieses Ziel zu erreichen, lanciert Couchepin ein neues nationales Tabakprogramm. Es werde mehr Einschränkungen für die Raucher geben, «aber ohne Übertreibungen»

Die Einschränkungen sind nicht zuletzt finanzieller Art: «Wir werden die Zigarettenpreise regelmässig weitererhöhen», sagt der Gesundheitsminister. Eine Obergrenze gebe es im Prinzip nicht. Die Preise dürften nur im Vergleich zum Ausland nicht zu hoch sein, wegen des Schmuggels.

Abschreckende Fotos

Für unsozial hält der Gesundheitsminister einen Preis von 10 Franken pro Päckchen nicht, «denn sich selbst zu schaden, ist nicht sozial». Über die detaillierten Präventionsmassnahmen werde er «in den nächsten Monaten» entscheiden.

Eine sichtbare Veränderung gibt es bereits in naher Zukunft: Am 1. Januar tritt die Verordnung in Kraft, die vorschreibt, dass auf Zigarettenpackungen abschreckende Fotos aufgedruckt werden müssen. Die Zigarettenhersteller haben allerdings zwei Jahre Zeit, die Vorgabe umzusetzen.

Gesundheitskosten senken

Das neue Tabakprogramm soll auch dazu beitragen, die Gesundheitskosten einzudämmen. Couchepin prognostiziert für das Jahr 2009 einen Anstieg der Krankenkassenprämien von «maximal 3,5 Prozent». «Ich gehe aber davon aus, dass die Zunahme tiefer sein wird.»

Was die Invalidenversicherung (IV) betrifft, glaubt Couchepin nicht, dass sich auf der Ausgabenseite noch viel erreichen lässt. «Bei den Ausgaben haben wir die Schraube angezogen, viel weiter kann man nicht mehr gehen», sagt der Sozialminister. Eine soziale IV lasse sich nur mit provisorischen Mehreinnahmen sanieren.

(tri/sda)

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