Credit-Suisse-Banker verhaftet

publiziert: Freitag, 4. Mai 2007 / 09:04 Uhr

Washington - In den USA ist ein Investmentbanker der Grossbank Credit Suisse (CS) wegen angeblicher Weitergabe von Insiderinformationen verhaftet worden.

Mit Insiderinformationen kann man so richtig viel Geld an der Börse machen.
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Der Festgenommene soll vertrauliche Informationen über mindestens neun bevorstehende Fusionsvereinbarungen weitergegeben haben. Zu den Transaktionen gehörte laut der US-Börsenaufsicht SEC auch der Verkauf des texanischen Stromversorgers TXU, einer der grössten Deals in den USA.

Der Festgenommene habe direkt nach seiner Einstellung im März 2006 bei der Credit Suisse Securities USA LLC mit der Weitergabe von Informationen über anstehende Übernahmen an einen pakistanischen Banker begonnen. Die Credit Suisse habe bei allen Transaktionen als Investmentbank oder Finanzberaterin agiert.

«Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen», sagte Stephen Korotash vom SEC-Büro im texanischen Fort Worth. Es werde gegen weitere Personen ermittelt. Der Beschuldigte war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Ins Rollen gebracht wurde der Fall Ende Februar. Seinerzeit untersuchten die zuständigen Behörden ungewöhnliche Handelsaktivitäten in TXU-Wertpapieren. Am 23. Februar, einen Tag vor der Ankündigung des Verkaufs des Konzern für 45 Mrd. Dollar an eine Gruppe von Beteiligungsgesellschaften und Investmentbanken, wurden rund 18 000 TXU-Call-Optionen gehandelt.

Das seien mehr als siebenmal so viele Titel wie an den restlichen Februar-Tagen gewesen. Die SEC habe herausgefunden, dass der pakistanische Banker etwa 6700 der Optionen gekauft habe, nachdem er eine Reihe von Anrufen des verhafteten CS-Bankers erhalten habe.

(fest/sda)

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