Curler kämpfen gegen den Abstieg

Mit sechs Niederlagen und nur drei Siegen in der Round Robin schnitten die Schweizer Meister und Olympia-Dritten um Skip Andreas Schwaller weit unter ihrem Wert ab. Auch der Match gegen die routinierten Dänen verlief aus Schweizer Sicht enttäuschend. Die Entscheidungsspiele um die Plätze 7 bis 9 unter den punktgleichen Russland, Schweiz und Wales laufen nach einem komplizierten, aber dem Reglement entsprechenden Verfahren ab.

Die drei Teams ermittelten zunächst in einem Steinspiel, das einen Losentscheid ersetzt, die provisorischen Positionen. Dabei setzten sich die Russen vor den Schweizer und den Walisern durch.

Sieg im ersten Tiebreak

Die Schweizer siegten nun zunächst am Donnerstagnachmittag im ersten Tiebreak gegen die Waliser (Adrian Meikle), gegen die sie die erste Vorrundenpartie verloren hatte, klar mit 9:4. Damit qualifizierten sich die Badener für das zweite Tiebreak (ab 19 Uhr) gegen Russland. Damit bekommen sie die Chance, sich definitiv den 7. Schlussrang und die direkte Teilnahme an der WM 2005 zu sichern.

Bei einer Niederlage gegen Russland jedoch müssten sie am Freitagmorgen nochmals gegen Wales zum Entscheidungsspiel um Platz 8 antreten. Der Neunte steigt in die B-EM ab, der Achte bleibt in der A-EM und kämpft am Freitag und Samstag gegen den (noch nicht feststehenden) Sieger der aktuellen B-EM in einem Best-of-3-Stechen um den letzten WM-Platz.

Markante Leistungssteigerung

Im Vergleich zu den letzten Vorrundenniederlagen gegen Norwegen und Dänemark zeigten die Schweizer gegen Wales eine markante Leistungssteigerung. Sie erreichten die hohe Quote von 83 Prozent an gelungenen Steinen (gegenber 53 Prozent der Waliser).

(bert/Si)