Joël Wüthrich, Working Press Basel-Montreal

Cyrill Geyer: Schneller als geplant zum 'Shooting Star'

publiziert: Mittwoch, 12. Jan 2005 / 10:16 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Jan 2005 / 10:35 Uhr

Mit dem SC Rapperswil-Jona erlebte Cyrill Geyer bisher immer den Strichkampf in der NLA. Aber diese Saison winken ihm erstmals die Playoffs. Er gehörte er zu den konstantesten Schweizer Verteidigern der Liga und wurde auch im erweiterten Kreise der Nationalmannschaft aufgenommen. Cyrill Geyer, einer der Shooting Stars der Saison 2004/05?

Der Weg Cyrill Geyers zum Stammspieler der höchsten Schweizer Eishockeyliga verlief nicht über den üblichen Weg. Der jetzt 24jährige Churer hatte schon mit 22 Jahren seinen Platz im Kader des SCRJ auf sicher, obwohl er noch nie für eine Schweizer Junioren-Nationalmannschaft gespielt hat.

Verteidiger mit dem Jahrgang 1981 oder noch jüngere, die keinerlei internationale Erfahrung haben, aber regelmässig in der NLA spielen, gibt es ausser Geyer nur noch einen: Der Lausanner Michael N’Goy ist sogar noch ein Jahr jünger als der Bündner. "Mir war es nie so wichtig, in einer Nationalmannschaft zu spielen", sagt Cyrill Geyer dazu, es gäbe ja genug Junioren-Internationale, die jetzt "nirgends" mehr seien.

"Mein Ziel war stets, einmal in der Nationalliga A zu spielen", sagt Cyrill Geyer. Das darf er nun bereits seit zweieinhalb Jahren, nachdem er 2000 wie viele andere Churer im Aufsteigerteam des EHC sein NLA-Debüt gab.

Länderspieldebüt

Und es kam in der Folgezeit noch besser: Die Nationalmannschaft rief und diese Premiere machte ihn besonders stolz. Es war der Lohn für eine konstante Leistung über eine ganze erste Halbsaison und der damit einhergehenden Progression zu den Jahren zuvor. Dieses Vertrauen hat der "Länderspiel-Rookie" nicht enttäuscht.

Warum er in seiner Jugend nie zu einem Nationalteam aufgeboten wurde, ist ihm nicht bewusst. Aber vielleicht war dies deshalb so, weil er bei den Elite-Junioren der Bündner spielte, welche nur zweitklassig waren.

Nach drei Jahren beim EHC Chur verliess Geyer 2002 seinen Stammverein, in dem er die Juniorenstufen durchlaufen hatte, nachdem der konkurse Bündner Stadtklub in die 1. Liga zwangsrelegiert wurde.

Step by Step nach grossen Schritten

Cyrill Geyer hatte sich vorgenommen, nur kleine Ziele zu setzen. Nachdem er NLA-Stammspieler wurde, sollte der nächste Schritt sein, sich ab der nächsten Saison in der Rapperswiler Verteidiger-Hierarchie hochzuarbeiten. Dass dies so schnell geschehen würde und gleich der grosse Sprung in die Nationalmannschaft gelingt, hatte er sich nicht träumen lassen.

Sein Vertrag beim SCRJ läuft 2004/05 aus, Geyer besitzt jedoch eine Option auf eine dritte Saison in der Rosenstadt: "Es gefällt mir sehr gut in Rapperswil, und hoffe, falls sich die Situation hier nicht grundlegend ändern sollte, jenes Jahr anhängen zu können."

Ex-Halbprofi jobbte mal bei Rolf Knie

Das "Profileben", das er am Ende auch in Chur führen durfte, genoss Geyer in Rapperswil nicht immer. Er jobbte eine Zeit lang halbtags. Der Kontrast seines Nebenjobs zu seinem Hauptberuf ist gross: Während Geyer auf dem Eis als Verteidiger in erster Linie für das Abräumen vor dem eigenen Tor zuständig ist, stand bei der anderen Arbeit die Kunst im Vordergrund: Geyer jobbte in der Galerie des Schweizer Ex-Clowns und heutigen Künstlers Rolf Knie.

Eishockey.ch- Scouting Report Cyrill Geyer

JW. - Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel.

7 = herausragend/Weltklasse, 6= Internationale Klasse, 5= NLA-Spitze, 4= NLA-Durchschnitt, 3= Rollenspieler, 2= NLA-würdig aber mit Mängel, 1= NLA-unwürdig

Technik/Skating: 5
Mentale Stärke: 5
Physis: 4,5
Kondition: 5
Disziplin: 5
Taktisches Verständnis: 5
Schusstechnik: 4,5
Killer Instinkt: 4,5
Belastbarkeit: 5
Zukunftsaussichten: 5

Total: Note 4,85

Mitarbeit: K. Kapp

(fest/eishockey.ch)

 
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