D'Zäller Wiehnacht

Der Zürcher Komponist Paul Burkhard schrieb das Krippen-Musial 1960 für eine Aufführung in der Dorfkirche von Zell in der Nähe von Winterthur. Das besondere daran: alle Rollen wurden von Kindern gespielt. Das begeisterte Eltern landauf landab so sehr, dass es von zahlreichen Schulen und Kirchen übernommen wurde und zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit wurde.

Viele der einfachen Lieder wie zum Beispiel «Das isch de Schtärn vo Betlehem» oder «Au für eus, rabeschwarzi Mohre» werden heute noch unterm Weihnachtsbaum gesungen, auch wenn letzteres Lied in einer 2010 umgeschriebenen Version umgetextet wurde, weil es politisch nicht mehr korrekt ist über «Negerlüüt» zu singen. Obwohl der Sinn des Songs durchaus versöhnlich ist und sich die «Mohren» lediglich darüber freuen, dass der Heiland auch für sie geboren ist. In diesem Sinn «schöni Wiehnacht».

PS: Wienacht ist übrigens auch ein Weiler im Kanton Ausserrhoden und der Sternen von Betlehem eine Beiz in Bern.

(jz/news.ch)