Dada ist da

publiziert: Donnerstag, 17. Feb 2005 / 20:30 Uhr

Zürich - 50 Zentimeter lang, 3870 Gramm schwer: Das Zürcher Dada-Haus hat seit 6. Februar einen Stammhalter und Botschafter. Der noch anonyme Bube erblickte fast auf den Tag genau 89 Jahre nach der Geburt der Avantgarde-Kunstbewegung das Licht der Welt.

Das Cabaret Voltaire wurde im Herbst 2004 an seinem Ursprungsort wieder eröffnet. (Bild: Archiv)
Das Cabaret Voltaire wurde im Herbst 2004 an seinem Ursprungsort wieder eröffnet. (Bild: Archiv)
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Als das Cabaret Voltaire im Herbst 2004 an seinem Ursprungsort an der Spiegelgasse 1 in Zürich wieder eröffnet wurde, lancierte das Ostschweizer Duo Com&Com das Projekt GugusDada. Gesucht wurde ein Ehepaar, das bereit war, seinem Kind den Namen Dada zu geben. Geburtstermin sollte Anfang Februar sein.

Als Preis winkten dem Dada-Kind 10 000 Franken - und siehe da: Sieben Ehepaare meldeten sich. Eine Familie aus der Region Zürich sei schliesslich von einer Jury ausgewählt worden, wie Com&Com mitteilte. Entscheidend für die Wahl sei gewesen, dass Dada im Kultur- und Sprachkreis des Vaters Prinz bedeutet.

Am Geburtsdatum des kleinen Prinzen werde fortan auch das neue Cabaret Voltaire offiziell Geburtstag feiern. Dada I, das unartige Kind von einst, wurde am 5. Februar 1916 in Zürich geboren, 1921 für tot erklärt und lebte doch viele Jahre irgendwo. Und seit dem 29. September 2004 auch wieder an seiner Geburtsstätte im Zürcher Niederdorf.

(bert/sda)

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