Dänische Irak-Folter bestätigt

publiziert: Freitag, 6. Aug 2004 / 10:27 Uhr / aktualisiert: Freitag, 6. Aug 2004 / 11:07 Uhr

Kopenhagen - Eine Untersuchungskommission des dänischen Verteidigungsministeriums hat Berichte über die Folter von Gefangenen durch dänische Soldaten in Irak bestätigt.

Sören Gade, dänischer Verteidigungsminister, handelte sofort.
Sören Gade, dänischer Verteidigungsminister, handelte sofort.
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In dem Bericht wurden unter anderem Fälle im Zusammenhang mit der am Dienstag angeklagten Geheimdienstoffizierin genannt. Die Offizierin sei zwischen März und Juni diesen Jahres an vier Verhören beteiligt gewesen, während derer die irakischen Gefangenen in schmerzhafte Positionen gezwungen worden seien.

Zudem seien die Gefangenen in einer besonders für Moslems schlimmen Weise verbal gedemütigt worden. Den Irakern sei zum Teil auch der Gang zur Toilette verweigert worden sowie das Essen und Trinken.

Die Untersuchungskommission warf der Kommandoführung des dänischen Bataillons in Irak vor, die umstrittenen Verhörmethoden bis zu einem gewissen Grad gebilligt zu haben oder es zumindest versäumt zu haben, einzuschreiten oder eine Untersuchung einzuleiten.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass dänische Soldaten irakische Häftlinge im Lager Eden bei Basra in Südirak misshandelt haben sollen. Daraufhin hatte Verteidigungsminister Sören Gade den Kommandanten des Bataillons sowie drei ranghohe Offiziere in die Heimat zurückgerufen. Das Militär leitete zudem Ermittlungen gegen mehrere Soldaten ein.

(fest/sda)

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