Dalai Lama mit Premiere in Zürich

Weshalb er nun in Zürich von seinem Prinzip abrückt, ist unklar. Täglich stehen zwei zweistündige, öffentliche Lehrveranstaltungen auf dem Programm.

"Bodhicaryavatara" und "Bhawanakrama"

Grundlage sind zwei Schriften: "Bodhicaryavatara" aus dem 8. und "Bhawanakrama" aus dem 9. Jahrhundert. Sie befassen sich mit dem Kern des buddhistischen Gedankenguts und beinhalten Anleitungen zur spirituellen Übung und Meditation.

Mehr als 7000 Abonnements für die ganzen acht Tage sind zu einem Preis von 450 Franken bereits abgesetzt.

Tageskarten zu 75 Franken gelangen ab dem 2. August in den Verkauf - falls dann noch einige der insgesamt 10 000 Plätze im Hallenstadion frei sind.

Dichtes Programm

Aber nicht nur im Hallenstadion tritt der Dalai Lama nach seiner Ankunft am 2. August auf: In seinem dichtgedrängten Programm stehen interreligiöse Feiern im Kloster Einsiedeln und beim Zürcher Grossmünster, Wissenschafts-Symposien an Uni und ETH Zürich und eine Vernissage im Völkerkundemuseum.

Und schliesslich trifft der Dalai Lama auch mit verschiedenen Politikern zusammen, darunter mit Bundesrat Pascal Couchepin. Dabei sind solche Politiker-Treffen mit dem geistigen Oberhaupt der Tibeter heikel - von China sind sie gar nicht gern gesehen.

Der Zürcher Besuch des Dalai Lama, der selbst keine Gage bezieht, wird fast ausschliesslich über den Billettverkauf finanziert. Unterstützt wird er zudem von einigen Donatoren und Stiftungen.

(bsk/news.ch mit Agenturen)