Umfassende Ausstellung über den «Regisseur von Gegenständen»
Daniel Spoerri im Museum Jean Tinguely in Basel
publiziert: Dienstag, 15. Mai 2001 / 16:48 Uhr
Basel - Puppen, Geschirr, Werkzeug, Schuhe, Kitschobjekte, Gegenstände, deren Zweck kaum erahnt werden kann... die 60 m lange Installation «Genetische Kette des Flohmarkts» steht am Anfang der Daniel Spoerri-Ausstellung im Basler Museum Jean Tinguely.
Im Tinguely-Museum in Basel findet Ausstellung über den «Regisseur von Gegenständen» statt.
Als «Metteur en scène d'objets» bezeichnet die Ausstellung den
heute 71-jährigen Daniel Spoerri im Titel. Die am Dienstag
eröffnete Basler Ausstellung gibt einen umfassenden Blick, wie
Spoerri seit über 40 Jahren seine - oft banalen - Gegenstände
inszeniert.
Nouveau Réalisme
Spoerri, der in den 50er Jahren als Tänzer am Stadttheater Bern arbeitete, gehörte in Paris ebenso wie Jean Tinguely zu den Gründern des «Nouveau Réalisme». Viele der Arbeiten Spoerris sind mit Einbezug seiner Künstlerfreunde entstanden, zu denen auch Tinguely gehörte.
Bekannt wurde Spoerri nicht zuletzt durch seine Fallenbilder (Tableau-pièges), bei denen er Gegenstände an einer Unterlage befestigte - so Geschirr, Besteck, Aschenbecher an einem Tisch -und an die Wand hängte. «Die Fallenbilder waren eine Art Antwort auf die bewegte Kunst von Tinguely», sagt Museumsdirektorin Margrit Hahnloser.
Als «Aktionskünstler» betätigte sich Spoerri ausserdem mit seinen Eat Art-Aktionen, die er in den 60er Jahren in Restaurants in Paris, Zürich und Düsseldorf durchführte. Heute lebt Spoerri in der Toskana, wo er in Seggiano an einem Skulpturenpark arbeitet.
Zusammenarbeit mit Künstler
Die Ausstellung im Tinguely-Museum ist in Zusammenarbeit mit dem Künstler selbst entstanden. Die Räume sind vom ehemaligen Assistent Spoerris, Pavel Schmidt, gemeinsam mit dem Künstler gestaltet worden.
Das Tinguely-Museum setzt mit der Ausstellung die Reihe von Tinguelys Künstlerfreunden fort. Für die zurücktretende Gründungsdirektorin Hahnloser handelt es sich um ihre Abschiedsausstellung am Museum.
Umgekehrter Zeitablauf
Die Besucherinnen und Besucher erleben das Werk Spoerris im umgekehrten Zeitablauf von der Gegenwart bis in die Anfänge in den frühen 60er Jahren. Die Chronologie wird allerdings zugunsten der Einheit von Werkgruppen durchbrochen, die über mehrere Jahrzehnte entstanden sind.
Im ersten Saal der Ausstellung sind Werke aus den 90er Jahren wie die acht «Histoires de Boîtes à lettres» zu sehen. Eher düster sind die «Morduntersuchungen» mit Illustrationen aus einem amerikanischen Handbuch für Polizisten oder das «Cabinet anatomique».
Rekonstruiertes Hotelzimmer
Im oberen Geschoss sind zunächst Werke versammelt, die ihren Ursprung bei den «Eat Art»-Aktionen haben. Einen weiteren Werkblock bilden die «Détrompe l'oeil», Ölbilder, Grafiken oder Fotos, die mit Gegenständen auf oft witzige Art verfremdet werden.
Mit der Sprache spielt Spoerri in den «Pièges à mots», wo er Redensarten verbildlicht: So etwa «Peser ses mots propres et sales» mit einer Waage, welche die Buchstaben «M» «O» «T» wiegt.
Den Abschluss der Ausstellung bilden die Fallenbilder, die Spoerri Anfang der 60er Jahre zum Mitglied der Künstlergruppe «Nouveaux Réalistes» machte.
Rekonstruiert ist im letzten Ausstellungsraum ausserdem der Ausgangspunkt des Schaffens Spoerris, das Hotelzimmer «Chambre No 13, Hôtel Carcassonne, 24 Rue Mouffetard, Paris».
Nouveau Réalisme
Spoerri, der in den 50er Jahren als Tänzer am Stadttheater Bern arbeitete, gehörte in Paris ebenso wie Jean Tinguely zu den Gründern des «Nouveau Réalisme». Viele der Arbeiten Spoerris sind mit Einbezug seiner Künstlerfreunde entstanden, zu denen auch Tinguely gehörte.
Bekannt wurde Spoerri nicht zuletzt durch seine Fallenbilder (Tableau-pièges), bei denen er Gegenstände an einer Unterlage befestigte - so Geschirr, Besteck, Aschenbecher an einem Tisch -und an die Wand hängte. «Die Fallenbilder waren eine Art Antwort auf die bewegte Kunst von Tinguely», sagt Museumsdirektorin Margrit Hahnloser.
Als «Aktionskünstler» betätigte sich Spoerri ausserdem mit seinen Eat Art-Aktionen, die er in den 60er Jahren in Restaurants in Paris, Zürich und Düsseldorf durchführte. Heute lebt Spoerri in der Toskana, wo er in Seggiano an einem Skulpturenpark arbeitet.
Zusammenarbeit mit Künstler
Die Ausstellung im Tinguely-Museum ist in Zusammenarbeit mit dem Künstler selbst entstanden. Die Räume sind vom ehemaligen Assistent Spoerris, Pavel Schmidt, gemeinsam mit dem Künstler gestaltet worden.
Das Tinguely-Museum setzt mit der Ausstellung die Reihe von Tinguelys Künstlerfreunden fort. Für die zurücktretende Gründungsdirektorin Hahnloser handelt es sich um ihre Abschiedsausstellung am Museum.
Umgekehrter Zeitablauf
Die Besucherinnen und Besucher erleben das Werk Spoerris im umgekehrten Zeitablauf von der Gegenwart bis in die Anfänge in den frühen 60er Jahren. Die Chronologie wird allerdings zugunsten der Einheit von Werkgruppen durchbrochen, die über mehrere Jahrzehnte entstanden sind.
Im ersten Saal der Ausstellung sind Werke aus den 90er Jahren wie die acht «Histoires de Boîtes à lettres» zu sehen. Eher düster sind die «Morduntersuchungen» mit Illustrationen aus einem amerikanischen Handbuch für Polizisten oder das «Cabinet anatomique».
Rekonstruiertes Hotelzimmer
Im oberen Geschoss sind zunächst Werke versammelt, die ihren Ursprung bei den «Eat Art»-Aktionen haben. Einen weiteren Werkblock bilden die «Détrompe l'oeil», Ölbilder, Grafiken oder Fotos, die mit Gegenständen auf oft witzige Art verfremdet werden.
Mit der Sprache spielt Spoerri in den «Pièges à mots», wo er Redensarten verbildlicht: So etwa «Peser ses mots propres et sales» mit einer Waage, welche die Buchstaben «M» «O» «T» wiegt.
Den Abschluss der Ausstellung bilden die Fallenbilder, die Spoerri Anfang der 60er Jahre zum Mitglied der Künstlergruppe «Nouveaux Réalistes» machte.
Rekonstruiert ist im letzten Ausstellungsraum ausserdem der Ausgangspunkt des Schaffens Spoerris, das Hotelzimmer «Chambre No 13, Hôtel Carcassonne, 24 Rue Mouffetard, Paris».
(kil/sda)
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