Darfur braucht Lebensmittelhilfe

publiziert: Donnerstag, 2. Jun 2005 / 14:58 Uhr

Genf - Die humanitäre Lage in der westsudanesischen Region Darfur hat sich nicht verbessert. Das IKRK und das Welternährungsprogramm (WFP) unterstützen mehr Menschen als ursprünglich geplant: 3,5 Mio. Menschen sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen.

In Darfur sind mehr Menschen als angenommen auf Hilfe angewiesen.
In Darfur sind mehr Menschen als angenommen auf Hilfe angewiesen.
3 Meldungen im Zusammenhang
Es besteht derzeit keine grosse Hoffnung, dass die zwei Millionen vertriebenen Menschen in Darfur noch in diesem Jahr in ihre Dörfer zurückkehren, sagte Dominik Stillhart, Delegationsleiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) im Sudan, in Genf.

Der Hauptgrund dafür sei die anhaltende unsichere Lage, die vor allem durch Stammeskonflikte verursacht werde. Wenn die Menschen nicht heimkehrten, könne sich auch die lokale Wirtschaft nicht erholen.

Treffen zur Versöhnung

Stillhart begrüsste in diesem Zusammenhang zwei Treffen, die die libysche Regierung im Mai zur Versöhnung der bis zu 90 Stämmen in Tripoli organisiert hatte.

Ein Grossteil der Lebensmittelhilfe wird in den Vertriebenenlagern verteilt. Das sei mit ein Grund, dass die Menschen in den Camps blieben, sagte Stillhart.

Das IKRK ist weiterhin vor allem in den Dörfern tätig. Die humanitäre Organisation wird dort neu 320 000 Menschen mit Lebensmitteln unterstützen, statt wie urprünglich geplant 250 000. Das IKRK verfügt in Darfur über rund 100 ausländische Mitarbeiter und 800 lokale Angestellte.

Lage nicht verbessert

Auch der WFP-Direktor für Ost- und Zentralafrika Holdbrook Arthur betonte, die humanitäre Lage habe sich in Darfur nicht verbessert. Das WFP leistet den Grossteil der Nahrungsmittelhilfe und unterstützt derzeit 2,5 Millionen Menschen in der westsudanischen Region.

Probleme stellten nicht nur der riesige logistische Aufwand, sondern auch die Überfälle und Plünderungen von Lastwagen mit Hilfsgütern, sagte Arthur.

(rr/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Khartum - Die Sterblichkeitsrate in ... mehr lesen
Haupttodesursache sind Durchfallerkrankungen, an denen etwa die Hälfte der Kinder sterben.
Die Bevölkerung muss unglaublich leiden.
Abuja - Die Friedensgespräche für ... mehr lesen
Den Haag - Die Anklagebehörde beim ... mehr lesen
In der Dafur-Region befinden sich Tausende auf der Flucht.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei ... mehr lesen  
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Basel 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 3°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten