Banken

Dark Pools: Auch Credit Suisse im Fokus von US-Behörden

publiziert: Donnerstag, 31. Jul 2014 / 13:09 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Jul 2014 / 14:08 Uhr
Wie es im am Donnerstag veröffentlichten Bericht heisst, gehört die CS zu den Beschuldigten in einer Sammelklage in New York.
Wie es im am Donnerstag veröffentlichten Bericht heisst, gehört die CS zu den Beschuldigten in einer Sammelklage in New York.

Zürich - Die US-Behörden ermitteln auch gegen die Schweizer Grossbank Credit Suisse wegen sogenannter Dark Pools. Der Konzern beantwortet Anfragen zu seinen alternativen Handelsplattformen von verschiedenen Regierungs- sowie Aufsichtsbehörden und kooperiere, wie aus dem CS-Quartalsbericht hervorgeht.

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Wie es im am Donnerstag veröffentlichten Bericht weiter heisst, gehört die CS zudem zu den Beschuldigten in einer Sammelklage in New York. Den rund 30 Beschuldigten wird vorgeworfen, im Zusammenhang mit Hochfrequenz-Handel gegen US-Recht verstossen zu haben.

Welche Behörden die entsprechenden Untersuchungen vorantreiben, gab die Credit Suisse in ihrem Quartalsbericht nicht bekannt.

Behörden haben Dark Pools im Visier

Ausserbörsliche Handelsplattformen wie die sogenannten Dark Pools befinden sich derzeit stark im Visier der Aufsichtsbehörden. Auch die UBS und die Deutsche Bank haben diese Woche offengelegt, von den US-Behörden bezüglich solcher Plattformen angegangen worden zu sein.

Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New York hatte im Juni eine Klage gegen die britische Barclays angekündigt, weil die Bank Kunden beim Aktienhandel in ihrem Dark Pool getäuscht haben soll.

Er sehe im Zusammenhang mit den sogenannten alternativen Handelsplattformen bis heute keine materiellen Bussen auf seine Bank zukommen, sagte CS-Chef Brady Dougan vergangene Woche der Finanznachrichtenagentur AWP. Man habe sich bei der Entwicklung der elektronischen Plattformen stets bemüht, das Risiko von potenziellen Missbräuchen zu minimieren.

CS und UBS gehören zu den Top 3

Dark Pools sind Plattformen von Banken und Brokern, die Kunden oft mit günstigeren Konditionen locken. Sie funktionieren abseits der ordentlichen Handelsbücher der Börsen und sind ursprünglich geschaffen worden, damit Anleger bei grösseren Transaktionen ihre Aufträge anonym in einzelnen Stücken platzieren können und so Kursveränderungen aufgrund der Grösse des Auftrags vermeiden.

Gemäss Statistiken der US-Finanzmarkt-Regulierungsbehörde gehören die Dark Pools der Credit Suisse und der UBS gemessen an der Anzahl der Transaktionen zu den drei grössten der Welt.

(asu/sda)

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