Das IKRK zieht sich vorübergehend aus Bagdad und Basra zurück

publiziert: Samstag, 8. Nov 2003 / 08:39 Uhr

Bern - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) schliesst vorübergehend seine Büros in Bagdad und Basra. Die humanitäre Organisation bleibt aber in Nordirak weiter präsent.

Im Norden bleibt das IKRK weiterhin präsent.
Im Norden bleibt das IKRK weiterhin präsent.
Der Rückzug aus Südirak sei die Konsequenz aus dem Anschlag auf die IKRK-Zentrale in der irakischen Haupstadt am 27. Oktober, sagte IKRK-Präsident Jakob Kellenberger im Tages-Anzeiger. An diesem Tag starben zwei IKRK-Mitarbeiter. Es war laut Kellenberger das dritte Mal in diesem Jahr, dass Kollegen in Irak das Leben verloren.

Für unser Personal, das teils seit langem in diesem Land humanitär tätig ist, war das ein Schock, sagte Kellenberger. Es sei schmerzlich, dass die Organisation für eine Gruppe von Leuten ein Angriffsziel geworden sei.

Nun müsse überdacht werden, wie der Auftrag der Organisation noch erfüllt werden könne und gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt werden können. Wir müssen in den nächsten Wochen unseren Modus Operandi, die Art und Weise unseres Einsatzes, neu definieren.

Die Strategie nach dem Anschlag vom 27. Oktober sehe einen Verzicht auf eine Militarisierung des Einsatzes vor. Denn militärischer Schutz sei nicht vereinbar mit dem Verständnis der unabhängigen humanitären Aktion, sagte Kellenberger.

Das IKRK lässt sich im Übrigen von keiner Macht der Welt vereinnahmen. Es ist allein den Opfern von bewaffneten Konflikten und inneren Spannungen verpflichtet. Das IKRK müsse als unabhängige humanitäre Organisation wahrgenommen und akzeptiert werden, sagte der IKRK-Präsident weiter.

Die künftige Tätigkeit konzentriert sich laut Kellenberger auf Gefangenenbesuche, die Herstellung von Familienkontakten und humanitäre Nothilfe in den Bereichen Wasser und Medizin.

(rr/sda)

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