Das Meisterrennen ist neu lanciert

publiziert: Sonntag, 22. Apr 2007 / 23:03 Uhr

Der FC Basel hat den Rückstand auf Leader Zürich vorläufig auf drei Punkte reduziert. Das Team von Christian Gross gewann den Spitzenkampf der Axpo Super League vor 34 070 Zuschauern 4:2. Basels Jungstar Ivan Rakitic war mit zwei Toren der Matchwinner.

Die Basler Fans jubelten.
Die Basler Fans jubelten.
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Mit dem 13. Spiel ohne Niederlage lancierte Basel nach den beiden Punktverlusten gegen St. Gallen das Meisterrennen wieder neu, auch wenn heute (Montag) im Fall «Muntwiler» dem FCZ zwei Punkte gut geschrieben werden könnten.

Im unterhaltsamen und in der zweiten Halbzeit wesentlich offensiver geführten Gipfeltreffen ging der FCB als verdienter Sieger hervor.

Er hatte in Ivan Rakitic, der von Scott Chipperfield auf ungewohnter Position ausgezeichnet assistiert wurde, jenen Einzelspieler, der den Unterschied ausmachte. Der U21-Internationale bot eine äusserst solide, wenn auch nicht über 90 Minuten konstant starke Leistung.

Getreu dem von den Fans in einer riesigen Choreographie vorgegebenen Motto («Kämpfe Basel») rollte der FCB von Beginn weg, wie von FCZ-Trainer Lucien Favre befürchtet, im Stil einer Dampfwalze auf das Tor von Johnny Leoni zu.

Erstes Tor

Nach knapp acht Minuten war der FCZ-Keeper von Rakitic bereits ein erstes Mal bezwungen, nachdem er den Schuss von Felipe Caicedo noch mirakulös hatte abwehren können.

Den frühen Rückschlag konnte Zürich wenig später kontern, als Marc Schneider (15.) auf brasilianische Art mit dem Absatz einen Schuss von Eudis unhaltbar abfälschte. Danach tauchte der Titelverteidiger weitgehend ab.

Der verhaltene Zürcher Auftritt in der ersten Halbzeit hing auch mit der Leistung der umfunktionierten Basler Innenverteidigung zusammen.

Dem erstmals von Beginn weg eingesetzten Franzosen François Marque, der den gesperrten Boris Smiljanic vertrat, attestierte Trainer Christian Gross praktisch fehlerlose erste 45 Minuten, nach denen Basel durch Felipe Caicedos «Rebound»-Tor (32.) 2:1 führte.

Durch Effizienz und Glück

Dass der warme Frühlingstag letztlich «ganz nach unserem Gusto» (Gross) geriet, war eine Kombination von Basler Effizienz und etwas Glück. Mit Rakitics neuntem Saisontor zum 3:1, als Steve von Bergen einen Schuss ohne Abwehrchance für Leoni ablenkte, fiel die Entscheidung.

Der FCZ strebte erst danach vehement den Anschlusstreffer an, dieser fiel acht Minuten vor Schluss durch die Torpremiere von Sebastian Kollar aber (viel) zu spät. Bis vor den Strafraum sah das Kurzpass-Spiel, das Zürich so unberechenbar macht(e), sehr gefällig aus.

An Durchschlagskraft fehlte es dem Team von Lucien Favre aber. «Wir haben in der zweiten Halbzeit alles probiert», fand Favre, der Fehler im Spiel seiner Mannschaft nicht weiter erklären wollte. «Wenn man vier Gegentore kassiert, ist es eben schwierig, zu gewinnen...»

Die Überzeugung und Leidenschaft, die Gross zumindest in den ersten 50 Minuten im Basler Spiel feststellte, wird in den kommenden Tagen wohl wachsen. Im Verlauf der Woche soll der verletzte Mladen Petric, noch immer mit Abstand bester Goalgetter der Liga, wieder zum Team stossen.

Erfolgreiche Stellvertreter für Petric

Erfolgreiche Stellvertreter hatte der Kroate in den letzten Spielen genug. Als letzter reihte sich gegen den FCZ mit einem Foulpenalty in der Nachspielzeit noch Abwehrpatron Daniel Majstorovic in die Torschützenliste ein.

Mit Petric wird das formstarke Basel ohne Zweifel noch besser besetzt, und der fleissige, aber glücklose Eduardo nicht wie gegen den FCZ zu sehr auf sich allein gestellt sein.

Zunächst sollen «100 Prozent FCB», wie Gross den erfolgreichen Auftritt im Spitzenkampf nannte, die Basler am kommenden Donnerstag mit einem Sieg in Wil in den Final des Swisscom Cup bringen -- mit oder ohne Petric.

Im Championat bleibt dem FCB weiterhin nichts anderes übrig als die restlichen sieben Spiele zu gewinnen, wenn er noch auf den Titel hoffen will. «Wir werden den FCZ weiterhin jagen.» Mit Punktezuwachs für Zürich rechnet Gross übrigens nicht. «Ich gehe davon aus, dass der Forfaitsieg nicht ausgesprochen wird.»

(von Stefan Baumgartner/Si)

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