
Gräueltaten sind nicht immer pervertierte religiöse Ideen. Manche religiösen Ideen sind pervers. Handlungen aus religiösen Gründen sind nicht per se übel. Aber viele religiöse Begründungen führen zu üblen Handlungen und Haltungen.
Einerseits: Wer behauptet, das Christentum passe ohne Weiteres in eine säkulare Demokratie, der kennt und anerkennt die Geschichte und die Kriminalgeschichte dieser Glaubensrichtung nicht. Hexenverbrennung, Verfolgung und Folter von Anders- und Nichtgläubigen, Ausgrenzung und Diskriminierung, Pakt mit dem Nationalsozialismus, Konkordate, Schweigen und Rattenlinien... Da wird von den durchschnittlichen Schäfchen eindeutig zu wenig gewusst. Es wird auch interessant sein, wie sehr Luthers Antijudaismus und Antisemitismus im kommenden Reformations-Jubiläumsjahr unter den Tisch gekehrt werden wird. Oder eben nicht.
Andererseits: Blicken wir doch mal ins immer noch gültige kanonische Recht der römisch-katholischen Kirche. Das sind die für alle gültigen Vereinsstatuten. Ähnlich wie bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Alltagsleben oder bei der Bibel: Die Wenigsten kennen das im Detail, die Wenigsten lesen sich das auch wirklich durch. Da steht z.B. in can. 1398, dass jeder und jede an einer Abtreibung Beteiligte exkommuniziert ist. Also jeder Arzt, der eine Abtreibung vornimmt, jedes Mädchen, das sich frei für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet. Auch unter den Evangelischen und Evangelikalen wütet der Hass auf Homosexuelles und Anderssexuelles immer noch recht frei.
Dass religiöse Ideen einen schlechten Einfluss auf Handlungen und Haltungen von eigentlich ethisch zurechnungsfähigen Menschen haben, liegt nicht einfach nur daran, dass sie irgendwelchen Rattenfängern auf den Leim gehen, welche im Grunde gute religiöse Ideen missbrauchen. Viele religiöse Grundsätze sind zutiefst verrottet. Denken wir an die Auserwähltheit, das Wir-gegen-Die-Denken, das Glauben-statt-Wissen, das Nicken-statt-Hinterfragen...
Es ist eine ausserordentlich wichtige Frage: Worauf gründen unsere Entscheidungen? Auch auf Basis von schlechten Fundamenten und falschen Vorstellungen können gute Handlungen und positive Wirkungen entstehen. Wer kennt sie nicht? Die netten, gut meinenden und gut handelnden liberalen Religiösen? Die nette Grossmutter oder den freundlichen Diakon, welche nichts gegen Homosexuelle und Freidenker haben. Was aber von diesen geleistet werden muss: Sie müssen immer wieder ihre heilige Schrift zurechtbiegen. Sie müssen Rosinen herauspicken und üble Stellen ignorieren. Solche andauernde Verrenkungen führen zu Haltungsschäden.
Warum also nicht direkt vernünftig und frei sein? Weshalb nicht gleich rational helfen? Ohne religiösen Ballast? Dann müsste man und Frau nicht unangemessene Stellen aus der Bibel, der Thora, dem Koran oder aus einer andere eigentümlichen Schrift weglügen oder zurechtbiegen. Es wäre allen gedient. Lernen wir, unseren Verstand zu gebrauchen, um besser miteinander umgehen zu können. Meiner Meinung nach ist es verschwendete Verstandesenergie, wenn wir sie aufwenden, um Unpassendes aus der Tradition und den Schriften aktiv zu ignorieren oder zurechtzubiegen. Solches Zurechtbiegen und sich selber auch mal übers Ohr Hauen bzw. sich selber anlügen: Es führt meistens nur zu einer milden kognitiven Dissonanz. Seltenst erwächst daraus wirklich Fürchterliches.
Worüber ich mich auch noch auslassen möchte: Über die pseudo-überlegenen Theologen und Kuschelchristen, welche genau dann so schrecklich erwachsen und abgeklärt (i.e. herablassend) tun, wenn man ihre heilige Schrift mal ernst und wörtlich nimmt. Es sei ja fundamentalistisch, und geradezu lächerlich, dass/wenn man heilige Schriften ernster und wörtlicher nimmt als sie es für angemessen halten. Da sind sie dann gerne Richter, die entscheiden, wie genau man jetzt die so genannt heiligen Schriften für heute fruchtbar statt furchtbar mache. Ich frage diese Leute dann immer gerne: «Was war denn der Vorteil von eurer Religion, wenn ihr heute mit dem damaligen Zeitgeist und der Gesellschaft rechtfertigt, was euch heute nicht mehr passt? Wieso sollten wir euch heute mehr Glauben schenken als euren damaligen Entsprechungen?»
Sämtliche Religionen eignen sich als Basis für Fundamentalismus und für perverse Handlungen. Vielleicht den Jainismus und die Verehrung des Fliegenden Spaghettimonsters ausgenommen. Und fast alle Religionen haben Leichen im Keller oder zumindest Peinlichkeiten im Schrank.
Wir haben mittlerweile genügend weltliche Quellen einer zeitgemässen Ethik. Wie viel mehr könnten wir erreichen ohne (religiöse) Scheuklappen, ohne Rechtfertigungsballast, ohne Krücken? Je weniger Apologie und Rosinenpickerleistung geleistet werden muss, desto fundierter und stimmiger wird unser Weltbild und unser ethisches Fundament. Eine Krücke kann beim Laufen hinderlich sein. Ganz besonders dann, wenn man über zwei gesunde Beine verfügt.
(Valentin Abgottspon/news.ch)
Noch schlimmer trieb es Gott mit seinem offenbar so "geliebten Sohn", was er ja zweimal verlauten haben lassen soll.
Dieser Christus, schon eine sehr merkwürdige Gestalt, predigt den Frieden und die Liebe unter den Juden und als er kaum eine kleiner Anhängerschar von sich überzeugt hatte, lies in sein Vater jämmerlich am Kreuz der Römer krepieren.
Schöne Vorbilder die beiden!
Dies soll nun einen denkenden Menschen irgendwie von der göttlichen Liebe überzeugen? Mir gelingt das einfach nicht. Und als Mahnmahl steht hier an jeder geigneten Ecke ein Denkmal dieses Verbrechens des Vaters an seinem Sohn. Sollen das die richtigen Vorbilder für unsere Jugend sein?
Aber auch Jesus ist mir nicht sonderlich sympatisch. denn beklagt er eine eher zweitrangige Sünde, droht es mit derart drastischen Strafen, dass ein Kind, das solches liest, evtl. für ganze Leben geprägt ist vor Angst. Wer zu seinem Bruder sagt, Du Narr" der soll dem Feuer der Hölle verfallen sein" (Bergpredigt) Beim Anblick einer schönen Frau meint er: Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiss es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird" (Mt 5; 21,22,27-29) Überhaupt ist in kaum einem Buch so viel von Feuer und Schwefel die Rede, wie in der Bibel. Kaum sagt Jesus etwas über die Liebe, lässt er die ewigen Qualen der Hölle, Mühlensteine und Feuer und Schwefel los um die zu strafen, die nicht nach seiner Vorstellung handeln.
Was für eine liebevolle Bibel!
Bei allen diesen Ungeheuerlichkeiten fragt da noch einer ganz unschuldig, "schon mal eine Sozialenzyklika gelesen"?
Das ist es ja gerade: Schöne Ethik, aber wehe, du folgst ihr Nicht! Dann wird dein Leib für ewig in der Hölle schmoren... usw. Das sind Lügen, nichts als Lügen, die sogleich als solche zeigen. Machts du nicht, was ich dir Sage, dann sollst du für alle Zeiten in der Schmoren!
Und alle vor Christi Geburt Geborene schmoren dort so wie so schon, so nach der Art, wer zu früh kam, den bestrafte der Herr!! Nein, solchem ungeheuren Unsinn kann gar nicht oft genug entgegengetreten werden!
Leider hat Herr Cirest aus Daheim, (auch so eine listige Unwahrheit) gar nichts, rein gar nichts verstanden. Religion ist Ausgrenzung, und für den Verstand eine Ungeheuerlichkeit, aus dem solche Ungeheuerlichkeiten erst entstehen können:
Ein Papst lies alle Einwohner von Carcassogne töten, weil dort eben viele Kartarer (Im Auge des Papstes Ketzer, aber eher verdammt, weil sie ihm keine Steuern zu zahlen bereit waren und weil das vielleicht Schule machen könnte!) lebten, und als sein Feldherr ihn darauf hinwies, dass sich unter diesen Menschen auch viele treue Katholiken befänden, sagte der Papst, wohl in einem Anfall von "christlicher Nächstenliebe", alle sind zu töten, der Hergott wird sie schon aussortieren!
Jedem seinen Glauben, aber bitte lasst uns damit in Ruhe! Es wäre besser für den Menschen, den Verstand zu gebrauchen, als Vorhäute für Gott zu opfern oder zu glauben, was nie und nimmer bewiesen werden kann und völlig nutzlos ist!
Lg hans
ps was wären denn diese Ihre konkreten weltlichen quellen einer zeitgemäßen ethik?

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