Daten von Millionen Deutschen illegal im Umlauf

publiziert: Sonntag, 7. Dez 2008 / 14:44 Uhr

Düsseldorf/Hamburg - In Deutschland bieten Datenhändler auf dem Schwarzmarkt Kontodaten von Millionen Bürgern an. Die «Wirtschaftswoche» berichtete, Händler hätten ihr die Daten von 21 Millionen Deutschen für zwölf Millionen Euro angeboten.

Für 21 Millionen Kundendaten wurden 12 Millionen Euro geboten.
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Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar empfahl am Sonntag, Kontoauszüge schnell und sorgfältig zu prüfen.

Die «Wirtschaftswoche» erhielt eine CD-Rom mit 1,2 Millionen Kundendaten als Muster. Dem Bericht zufolge enthalten die Datensätze neben den Angaben zur Person - etwa Geburtsdaten - die Bankverbindung mit Kontonummer und Bankleitzahl, in einigen Fällen sogar detaillierte Angaben zur Vermögenslage.

Die Daten leitete die «Wirtschaftswoche» nach eigenen Angaben an die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft weiter. Erste Spuren führen demnach fast durchgängig zu kleinen Callcenter-Betreibern.

Häufig in Callcentern gestohlen

Mit diesen arbeiten häufig auch grosse Unternehmen auf umkämpften Massenmärkten wie Telekommunikation, Energieversorgung oder Kabelfernsehen zusammen. Die Callcenter erhalten von ihnen die relevanten Kundendaten.

Schon bei den bisherigen Datenskandalen der vergangenen Monate wurden Daten ersten Ermittlungen zufolge häufig in solchen Callcentern gestohlen, oft auch von Subunternehmen. Die Spuren lassen sich deshalb aber oft schwer verfolgen.

Schaar geht davon aus, dass inzwischen mit den Daten aller Deutschen irgendwo gehandelt wird. «Jeder muss befürchten, dass er betroffen ist», sagte Schaar im NDR. Es sei «eine Art grauer Datenmarkt entstanden», dessen Konturen sich nicht einmal ansatzweise abzeichneten.

(tri/sda)

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