Engländer gaben 2:1-Führung preis

Daviscup: Schweden zogen den Kopf aus der Schlinge

publiziert: Sonntag, 10. Feb 2002 / 20:30 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 10. Feb 2002 / 21:13 Uhr

Birmingham - Angeführt vom genesenen Australian-Open-Sieger Thomas Johansson drehte Schweden in Birmingham gegen Grossbritannien einen 1:2-Rückstand noch um. Die Schweden treffen nun in den Viertelfinals auf Schweiz-Bezwinger Russland.

Zunächst glich Thomas Enqvist mit 6:4, 6:2, 6:4 gegen Tim Henman aus. Danach sorgte Johansson, der am Freitag wegen seiner Leistenverletzung gefehlt hatte, mit 4:6, 6:3, 7:5, 6:4 gegen Greg Rusedski für den entscheidenden Punkt. Der wie zuvor schon Henman zunehmend müder wirkende Rusedski vergab im dritten Satz eine 5:2- Führung. «Ich war vorher sehr nervös, auch weil es gegen Greg ging. Er hat im ersten Satz zu gut aufgeschlagen, danach habe ich viel besser retourniert», kommentierte Johansson.

Nur zwei Monate nach dem verpassten Daviscup-Triumph droht Australiens erfolgsverwöhnten Tennis-Profis der Absturz in die Zweitklassigkeit. Ohne die Stars Lleyton Hewitt, Mark Philipoussis und Patrick Rafter war die Erstrunden-Niederlage in Argentinien bereits am Samstag nach einem dramatischen Doppel besiegelt. Während die Südamerikaner nun auf die gegen Deutschland siegreichen Kroaten treffen, hoffen die Australier für ihr Abstiegs-Duell im September auf die Rückkehr von US-Open-Sieger Hewitt. Die Nummer 1 des Vorjahres fehlte nach seiner Windpockenerkrankung.

Auch Frankreich weiter

Auch Cupverteidiger Frankreich erreichte wie erwartet die Viertelfinals. Sébastien Grosjean sorgte mit einem mühsamen Fünf- Satz-Sieg über Sjeng Schalken für den entscheidenden 3:1-Vorsprung. Nächster Gegner ist Tschechien, das Brasilien in die Relegation schickte. Ohne den verletzten Gustavo Kuerten stand die 1:4- Niederlage gegen die Gastgeber mit Australian-Open-Halbfinalist Jiri Novak schon am Samstag fest.

USA ohne Probleme

Wie erwartet keine Probleme hatte Rekordsieger USA gegen die Slowakei. Kapitän Patrick McEnroe verzichtete angesichts des feststehenden Erfolgs am Sonntag auf Pete Sampras. Nächster Gegner ist Spanien oder Marokko.

(ba/sda)

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