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Davoser - Out nach 5:8 gegen Berlin

publiziert: Freitag, 30. Dez 2005 / 23:15 Uhr

Davos ist beim Spengler-Cup in der Vorrunde gescheitert und unterlag in der entscheidenden Partie dem deutschen Champion 5:8.

Berlins Mark Beaufait gegen den Davoser Marc Gianola.
Berlins Mark Beaufait gegen den Davoser Marc Gianola.
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Der Turniersieger der letztjährigen Ausgabe unterlag den Eisbären Berlin mit 5:8 und verpasste erstmals seit 1999 den Vorstoss in den Final gegen das Team Canada.

Ein von Richard Mueller ins Lattenkreuz abgefälschter Puck zum 5:6 (51.) war das entscheidende Handicap. Zuvor fanden die Davoser dank ihrer Passion viermal einen Ausweg, die fünfte Führung hingegen liess sich der DEL-Vertreter nicht mehr nehmen. Zum Missfallen der HCD-Anhänger vergrösserten die Deutschen den Vorsprung dank einer späten Doublette gar noch und bescherten Arno Del Curtos Equipe quasi eine vorsilvesterliche Katerstimmung.

Für einmal fand Davos die richtige Balance zwischen Zurückhaltung und Risikobereitschaft nicht. Von Beginn weg orientierte sich der verstärkte Titelhalter ausschliesslich vorwärts. Berlins Paradelinie mit Sven Felski, Mark Beaufait und Steve Walker, mit sieben Punkten Topskorer der Vorrunde, profitierte von den Aussetzern in der Defensive am meisten. Mit neun Skorerpunkten trugen sie Massgebliches zum Scheitern der Schweizer bei.

Schlüsselszene im dritten Drittel

Die Schlüsselszene spielte sich unmittelbar nach der zweiten Pause ab. Andres Ambühl, neben dem exzellenten Kunst- und Doppeltorschützen Michel Riesen, der herausragende HCD-Professional umkurvte Berlins Keeper Pöpperle, setzte die Scheibe aber nur vor die Linie des verlassenen Tores.

Im Gegensatz zum 4:1-Coup gegen den Finalisten Magnitogorsk rächte sich die verpasste Offerte - auch deshalb, weil die Eisbären ihre Breaks energischer verwerteten und auch Keeper Jonas Hiller nach drei starken Leistungen für einmal nur Durschnitt verkörperte.

Vor allem den ersten beiden Dritteln wurden die 7280 Zuschauern von den Teams mit zahllosen Offensivaktionen geradezu verwöhnt. Im Zentrum stand praktisch zu keinem Zeitpunkt die geregelte Defensive, sondern die nahezu uneingeschränkte Freiheit in der Angriffszone. Beidseits kaum zu stoppende Sturmläufe, Schüsse aus allen Lagen und wunderbare Treffer prägten das ungemein intensive Spiel der beiden Landesmeister. Die Anhänger standen bis zum späten Knockout im Bann einer spektakulären Angelegenheit.

Physisch und nervlich stark

Dem HCD ist trotz dem Out anzurechnen, dass er dem erstaunlichen Druck der Eisbären physisch bis zum späten Einbruch standhielt. Dank seiner Nervenstärke überstand er mehrere heikle Situationen. Und mit welcher Hartnäckigkeit die Bündner den Berliner Vorteilen begegneten, verdiente Anerkennung.

Bis zur 36. Minute vermochte der Gastgeber viermal einen Rückstand zu korrigieren -- zweimal mit minimer Anlaufzeit. Christen benötigte für den erstmaligen Ausgleich nur gerade 65 Sekunden. Vergleichbares wiederholte Riesen, der 66 Sekunden nach DuPonts 3:4 temporär für resultatmässigen Gleichstand sorgte.

Obschon sich die Berliner nach dem 1:6-Debakel gegen die Canada Selects ohne jegliche Ambitionen dem Duell mit dem Schweizer Titelhalter stellten, betrieben sie einen unerhörten Aufwand. Wer von den Deutschen einen ähnlich leger touristisch angehauchten Auftritt wie jener der Prager am Nachmittag (2:8 gegen das Team Canada) erwartete, unterlag einem schweren Irrtum. Sie gestatteten dem HCD keine Freifahrt ins Endspiel. Im Gegenteil: Der Eisbär verhinderte den finalen Sprung des Steinbocks.

HC Davos - Eisbären Berlin 5:8 (2:2, 3:3, 0:3)
Eisstadion. -- 7280 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Kurmann, Popovic/Rébillard. -- Tore: 6. Walser (Beaufait) 0:1. 7. Christen (Kress) 1:1. 9. Guggisberg (Wilson/Ausschluss Berehowsky) 2:1. 12. Beaufait (Walker, Felski) 2:2. 22. Gawlik (Pederson/Ausschluss Ambühl) 2:3. 28. Pärssinen (Burkhalter) 3:3. 31. DuPont (Moran, Jarrett) 3:4. 32. Riesen (Christen) 4:4. 33. Felski (Walker, Hördler) 4:5. 36. Riesen 5:5. 51. Mueller (Jarrett, Moran) 5:6. 58. Walker (Felski, Beaufait/Auschluss Ackeström) 5:7. 59. Mueller (Jarrett) 5:8 (ins leere Tor). -- Strafen: je 7mal 2 Minuten.

Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Hauer, Blatter; Ackeström, Kress; Richter, Niskala; Miettinen, Reto von Arx, Ambühl; Guggisberg, Marha, Wilson; Riesen, Rizzi, Christen; Burkhalter, Sutter, Pärssinen.

Berlin: Pöpperle; DuPont, Quint; Walser, Hördler; Brimanis, Leask; Berehowsky; Walker, Beaufait, Felski; Ustorf, Pederson, Gawlik; Mueller, Jarrett, Moran; Draxinger, Schenkel, Baxmann.

Bemerkungen: HCD ohne Winkler, Heberlein, Hahl (alle verletzt), Willis, Häller, Ramholt (alle nicht im Aufgebot), Berlin ohne Fairchild (verletzt), Keller, Reuille (nicht im Aufgebot). Lattenschüsse: Kress (7.), Wilson (24.). Davos ab 57:56 bis 58:10 ohne Torhüter.

Rangliste (je 4 Spiele): 1. Team Canada 7. 2. Metallurg Magnitogorsk 6. 3. Eisbären Berlin 5. 4. Davos 4. 5. Sparta Prag 0 (10:20).

(smw/Si)

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