De Villepin fordert Eingreiftruppe für Liberia

publiziert: Samstag, 28. Jun 2003 / 16:16 Uhr / aktualisiert: Samstag, 28. Jun 2003 / 16:44 Uhr

Accra/Monrovia - Angesichts des Bürgerkriegs in Liberia hat der französische Aussenminister Dominique de Villepin eine internationale Eingreiftruppe für das westafrikanische Land gefordert.

Der französische Aussenminister Dominique de Villepin.
Der französische Aussenminister Dominique de Villepin.
Es müsse eine internationale Präsenz in Liberia geben, sagte de Villepin am Freitagabend in der ghanaischen Hauptstadt Accra nach einem Gespräch mit Ghanas Präsident John Kufuor, der der als Vermittler agierenden Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft CEDEAO vorsteht.

Frankreich befürwortete dabei Bemühungen einer afrikanischen Vermittlung. Die Friedensgespräche sind im Gange, wir müssen ein Abkommen erzielen, sagte Ghanas Präsident und CEDEAO-Chef Kufuor. Wenn eine internationale Truppe notwendig würde, stehe Frankreich auf der Liste der dafür geeigneten Länder ganz oben.

Am Freitag hatten die westafrikanischen Vermittler in Ghana die Friedensverhandlungen mit der liberianischen Regierung wegen der wieder aufgeflammten Kämpfe in der Hauptstadt Monrovia für eine Woche ausgesetzt.

Der liberianische Präsident Charles Taylor wies die von der grössten Rebellengruppe des Landes, Vereinigte Liberianer für Versöhnung und Demokratie (LURD), am Freitag einseitig verkündete Waffenruhe zurück.

Die Regierungstruppen hätten die Terroristen aus der Hauptstadt Monrovia vertrieben, sagte Taylor in seinem eigenen Radiosender Kiss FM. Eine grosse Anzahl der Rebellen sei dabei getötet worden, unter ihnen auch wichtige Anführer. Im Zuge einer massiven Jagd sollten die übrigen Kämpfer aufgespürt werden.

Taylor befürwortet nach eigenen Worten eine Waffenruhe unter Beobachtern und einer internationalen Truppe, wenn sie dem Morden der Terroristen ein Ende bereite. Forderungen nach seinem Rücktritt erteilte Taylor erneut eine Absage.

(bert/sda)

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