Degen-Juniorinnen holen WM-Gold

publiziert: Dienstag, 29. Mrz 2005 / 20:26 Uhr

An den Junioren-Fechtweltmeisterschaften in Linz errang die Schweiz eine zweite Goldmedaille: Nach dem Einzel-Triumph von Sophie Lamon erklomm auch die vierköpfige Frauendegen-Equipe mit der Walliser Teamleaderin den obersten Podestplatz.

Rolf Kalich führte die Schweizer Fechter an die Weltspitze.
Rolf Kalich führte die Schweizer Fechter an die Weltspitze.
Im Final setzten sich die Schweizer Degenfechterinnen gegen die Ukraine mit 42:41 durch. Die Schweizerinnen lagen dabei zumeist in Führung, bei 20:12 mit einem Maximal-Vorsprung von acht Treffern. Am Ende wurde es aber noch einmal eng. Doch die erfahrene Sophie Lamon rettete den Vorsprung letztlich über die Zeit.

"Es war eine geschlossene Teamleistung über den gesamten Tag hinweg", betonte Nationaltrainer Rolf Kalich, der zusammen mit dem neuen Nachwuchs-Nationaltrainer, Didier Ollagnon, die taktischen Marschrouten auf dem Weg zum WM-Titelgewinn festlegte.

Die Schweizerinnen standen so am Ende an der Spitze eines Teilnehmerfeldes mit 30 Länderteams!

Walliser Fundament

Im Halbfinal hatten sich die Schweizerinnen gleich mit 45:27 gegen Erzrivale Deutschland durchgesetzt.

Damit hatten sie sich bereits das dritte Junioren-WM-Edelmetall nach Bronze von Tobias Messmer (bei den bis 17-jährigen Degenfechtern) sowie Einzel-Gold von Lamon gesichert.

Erfolgreiches Frauenquartett

Zuvor gewann das Schweizer Quartett mit Lamon, Tiffany Géroudet, Simone Näf und Lorraine Marty in den Viertelfinals gegen Schweden mit 45:30, gegen Russland (45:44 in den Achtelfinals) sowie gegen Kroatien (45:22 in den Sechzehntelfinals).

Mit Lamon, Géroudet und Marty stammen gleich drei der vier Schweizer Erfolgsgarantinnen aus der Sittener Fechtschule um die Familie Lamon (mit Präsidentin Janine sowie deren Ehemann und Trainer Ernest), Näf wiederum fechtet beim FC Bern unter Gabriel Nielaba.

Weiterer Eintrag in die Geschichtsbücher

Gleich drei Medaillen gab es bislang an Weltmeisterschaften der Junioren noch nie für die Schweiz. Ein weiterer Beleg dafür, dass das Fechten für die Schweiz ein Medaillen-Garant ist.

Bei der Elite war die Schweiz 2001 in Nîmes mit drei WM-Medaillen (zweimal Silber, einmal Bronze) gar weltbeste Degen-Nation gewesen.

Erfolge ohne Grenzen

Im Vorjahr hatten die Männer im Elite-Bereich geglänzt; Marcel Fischer wurde in Athen Olympiasieger, das Team mit Fischer und Fabian Kauter zwei Monate davor in Kopenhagen Team-Europameister.

Doch damit ist nur ein Bruchteil der Erfolge aufgezählt, die in die Ära von Rolf Kalich (56) fallen, der im Herbst 1992 seine Stelle angetreten hatte und letztes Jahr zum Schweizer Trainer des Jahres gewählt wurde.

Dienstältester Nationaltrainer

Kalich ist der dienstälteste Schweizer Nationaltrainer aller olympischer Sportarten. Mit viel Herzblut führte der frühere DDR-Coach den Nachwuchs und die schmale Schweizer Degen-Elite bei Frauen und Männern mitten in die Weltspitze.

Rolf Kalich fordert und fördert seine Schützlinge als dynamischer Motivator mit kessen und selbstironischen Metaphern. "Bis Peking 2008 traue ich mir noch zu, die Fechter auf der Bahn fordern zu können", sagt Kalich.

(rr/Si)

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