Deiche in Südosteuropa brechen

publiziert: Freitag, 21. Apr 2006 / 20:17 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Apr 2006 / 20:37 Uhr

Bukarest/Sofia - Die Hochwasserlage in Südosteuropa ist weiter sehr kritisch. Nach wie vor werden Gebiete evakuiert. Menschen fliehen zum Teil mit primitiven Pferdekarren, auf die sie ihre Habseligkeiten gepackt haben, vor dem Wasser.

In den bulgarischen Donaugemeinden blieb der Notstand weiter in Kraft.
In den bulgarischen Donaugemeinden blieb der Notstand weiter in Kraft.
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Viele hausen in provisorischen Zelten, die sie aus Plastikplanen selbst notdürftig zusammengebaut haben. Am kritischsten ist die Situation in Rumänien. In den Gebieten entlang der Donau im Süden und Südosten des Landes mussten stark beschädigte Uferdeiche verstärkt werden, um ihr Bersten zu verhindern.

Die Wasserstände stiegen weiter. Obwohl die Behörden für die evakuierten Gebiete keine Entwarnung gaben, kehrten viele Bewohner auf eigene Gefahr in ihre Häuser zurück.

Der rumänische Innenminister Vasile Blaga warnte eindringlich, die Deiche könnten noch immer jeden Augenblick nachgeben. Die offizielle Zahl der Hochwasser-Flüchtlinge in Rumänien liegt bei rund 6000.

Zwischen den Donauarmen bei Sulina und Sf. Gheorghe arbeiteten Spezialisten daran, einen künstlichen Durchbruch im Küstenstreifen zu schaffen. Dadurch könnten die Wassermassen aus dem Donaudelta schneller ins Schwarze Meer abfliessen, sagte die rumänische Umweltministerin Sulfina Barbu nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Mediafax.

In den letzten Tagen war bereits knapp eine Milliarde Kubikmeter Donauwasser auf Äcker und Weiden abgeleitet worden, um die Hochwasserlage zu entspannen.

Im Westen Bulgariens haben aus Angst vor einer neuen Flutwelle der Donau mehr als 2000 Menschen das Roma-Quartier von Widin verlassen. Sie seien bei Verwandten oder Freunden untergekommen, wie die amtliche Nachrichtenagentur BTA berichtete.

In den bulgarischen Donaugemeinden blieb der Notstand weiter in Kraft. Mit der Hilfe von Soldaten festigten die Menschen rund um die Uhr die Deiche entlang der Donau, die vor allem im östlichen Abschnitt auch wegen starken Regens nachgegeben hatten.

(fest/sda)

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