Deiss appelliert an die Verantwortung der Wirtschaft

Die Vertreter der Wirtschaft sollten einen Beitrag für den sozialen Frieden leisten, sagte Deiss laut Redetext. Sie würden dafür ethische Verantwortung tragen. Sache des Staates sei es, für Sicherheit und den rechtlichen Rahmen zu sorgen.

Die Themen Sicherheit und Wohlstand würden alle betreffen, sagte Deiss. Er rief alle Bürgerinnen und Bürger jeder Nation dazu auf, Demokratie, Dialog und Parterschaft zu fördern. Sicherheit und Wohlstand, zwei Werte, die einander gegenseitig bedingen, die aber längst nicht für alle Realität sind.

Gerade die Lage in Irak zeige, wie schwierig es sei, Sicherheit zu schaffen. Der Krieg hat allenfalls Risiken beseitigen können. Aber erst Demokratie und Recht werden Sicherheit und Wohlstand bringen.

Der US-Zivilverwalter für Irak, Paul Bremer, hat derweil seine Teilnahme am WEF abgesagt. Die USA hätten keine Gründe für die Annullation angegeben, sagte WEF-Informationschef Mark Adams auf Anfrage. Bremer wäre neben US-Vizepräsident Dick Cheney einer der prominenten Gäste am diesjährigen WEF gewesen.

Schweizweit kam es am Eröffnungstag nur zu wenigen Störaktionen der Gegner. In Zürich blockierten rund 200 Personen eine Stunde lang die Autobahnzufahrt zum Flughafen Kloten. Dabei kam es zu langen Rückstaus.

In Genf demonstrierte am frühen Mittwochnachmittag eine Gruppe von rund 30 Gymnasiasten friedlich gegen das Weltwirtschaftsforum Davos.

In einem Davoser Hotel entschärften Spezialisten des Wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich am Morgen einen verdächtigen Feuerwerkskörper. Er befand sich auf dem Treppenaufgang zum zweiten Stock.

(rp/sda)