Deiss führt in Iran Dialog über Menschenrechte

publiziert: Sonntag, 27. Okt 2002 / 19:04 Uhr

Teheran - Bundesrat Joseph Deiss hofft, dass Iran die UNO-Konvention gegen die Folter bald unterzeichnet. Bei seinem zweitägigen Besuch in Teheran sprach der Aussenminister unter anderem die Menschenrechte, die Todesstrafe und die Steinigung an.

Bundesrat Joseph Deiss.
Bundesrat Joseph Deiss.
Der iranische Aussenminister Kamal Charasi erklärte dazu, dass Iran für Diskussionen über die Menschenrechte mit dem Westen offen sei. Allerdings wies er in diesem Zusammenhang auf die vor allem religiösen Eigenheiten des Landes hin.

Die Einhaltung der Menschenrechte seien keine Vorbedingung für einen Dialog mit Iran, erklärte Bundersrat Deiss. Die Unabhängigkeit und Souveränität von Iran würden respektiert. Gespräche zu diesem Thema würden zu einem besseren Verständnis zwischen den beiden Ländern führen.

Deiss sprach gegenüber Charasi auch die Steinigungen an, die regelmässig von westlichen Staaten als Missachtung der Menschenrechte kritisiert wird. Allerdings zeigte sich Deiss von den Fortschritten befriedigt, die Iran in diesem Bereich gemacht hat.

Wir hoffen, dass Iran die UNO-Konvention gegen die Folter unterzeichnen wird, erklärte Deiss anlässlich einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Charasi. Was die Todesstrafe betrifft, erklärte Charasi, dass sie auch in den USA angewandt werde. Im Iran stehe sie zudem im Einklang mit dem islamischen Recht.

Weiter sprachen sich die beiden Aussenminister klar gegen jegliche unilaterale Militärschläge der USA gegen Irak aus. Gewalt sollte erst nach Ausschöpfung aller anderer Mittel angewandt werden, sagte Deiss. Und auch dann nur im Rahmen einer UNO-Mission.

(ps/sda)

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