Deiss in Asien: Schweiz bereit für Untersuchungskommission in Israel

publiziert: Mittwoch, 11. Okt 2000 / 06:38 Uhr

Bangkok - Die Schweiz steht für die internationale Untersuchungskommission im Nahen Osten zur Verfügung. Dies sagte Bundesrat Joseph Deiss am Mittwoch in Bangkok und rief alle Beteiligten im Nahen Osten dazu auf, keine Gewalt anzuwenden.

Vor seiner Weiterreise von Thailand in die Philippinen gab der Vorsteher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine kurze Medienkonferenz in der Schweizer Botschaft. Dabei zog er eine positive Bilanz seines Besuchs in Thailand.

Deiss gab aber auch seiner tiefen Besorgnis über die Gewaltausbrüche im Nahen Osten Ausdruck. Offen sei, ob die Schweiz in der internationalen Untersuchungskommission dabei sein werde, welche die Gewaltausbrüche im Nahen Osten untersuchen soll. Deiss betonte jedoch, die Schweiz wäre bereit, die Arbeit der Kommission zu unterstützen.

Laut Deiss ist die Gewaltanwendung durch die israelische Armee unverhältnismässig. Er zeigte sich auch beunruhigt über das Schicksal der entführten israelischen Soldaten. Er hoffe, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) die Freilassung dieser Soldaten erreiche.

Der am Montag begonnene offizielle Besuchs Deiss in Thailand geht am Mittwoch zu Ende. Deiss fliegt danach in die Philippinen und schliesst seinen Asienbesuch am Sonntag in Bangladesch ab.

(sda)

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