Deiss redet Botschaftern ins Gewissen

publiziert: Montag, 19. Aug 2002 / 11:46 Uhr

Bern - Mit einem Appell an die Diplomaten hat Bundesrat Joseph Deiss die Botschafterkonferenz 2002 eröffnet. Diplomaten würden im Ausland die Interessen der Schweiz und nicht ihre eigenen vertreten, sagte Deiss in Anspielung auf die Fälle Borer und Friederich.

Aussenminister Joseph Deiss.
Aussenminister Joseph Deiss.
Deiss dankte den versammelten Botschaftern und Diplomaten für ihre Arbeit. Was er bei seinen Besuchen vor Ort an Engagement und Professionalität gesehen habe, sei beeindruckend. Gleichzeitig sei es ihm ein Anliegen, einige Punkte in Erinnerung zu rufen, die bei der Arbeit im Ausland wie auf der Zentrale wichtig seien.

Deiss stiess sich auch daran, dass sich Diplomaten anonym gegenüber den Medien äussern. «Ein Diplomat, der nicht zu seiner Aussage stehen kann, sollte schweigen», sagte Deiss am Montag in Bern.

In den letzten Monaten und Wochen hätten nicht alle Botschafter des Korps «für Schlagzeilen gesorgt, so wie ich sie mir vorstelle.» Der Fall des suspendierten Botschafters Peter Friederich sei ernst, die Anschuldigungen gegen ihn würden schwer wiegen. Es gelte aber nach wie vor die Unschuldsvermutung.

Deiss will nun prüfen, ob die geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen für Nebenverdienste von Diplomaten noch genügen oder verschärft werden müssen. Dies gelte vor allem bei lukrativen Nebeneinkünften. Zur Abberufung und dem EDA-Austritt des ehemaligen Botschafters in Berlin, Thomas Borer, werde er «heute keine Stellung nehmen», sagte Deiss.

(gä/sda)

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