UNO

Deiss wirbt vor Hornussern für UN-Beitritt

publiziert: Sonntag, 20. Aug 2000 / 15:15 Uhr

Fraunfeld - Bundesrat Joseph Deiss hat seinen Auftritt am 32. Eidgenössischen Hornusserfest vom Sonntag in Frauenfeld für einen flammenden Appell zum UN-Beitritt der Schweiz genutzt.

Die Neutralität werde durch die UN-Vollmitgliedschaft in keiner Art und Weise gefährdet, versicherte der Aussenminister. Unter Hinweis auf die elektronische Anzeigetafel und die Internet-Hompage der Hornusser lobte Deiss die Anhänger des Nationalsports für das erfolgreiche Verbinden von Altem und Neuem und zog eine Parallele zum ganzen Land.

Die Schweiz sei mit der Kombination von Urtümlichem und Fortschrittlichem sehr gut gefahren. Die grossen Probleme der Zeit beträfen auch die Schweiz. Sie könne sie aber nicht alleine bewältigen. Deshalb komme es wie beim Hornussen auf die Mannschaftsleistung an.

«Als Einzelschläger haben wir kein Brot, bewirken wir nichts», sagte Deiss laut Redetext. Die Schweiz sollte deshalb Mitglied der wichtigsten Mannschaft zur Lösung globaler Probleme sein, der Vereinten Nationen (UN). Die Schweiz trainiere seit langem in der UN-Mannschaft. Weil die aber nicht Vollmitglied sei, komme sie bei wichtigen Spielen nie zum Einsatz. «Sie sitzt dann als Beobachterin am Rande des Ries», sagte Deiss in Anspielung auf das Spielfeld der Hornusser.

Dies sei keine würdige Situation für ein selbstbewusstes und gut trainiertes Land. Die Schweiz müsse im Falle eines UN-Beitritts keine einzige ihrer Institutionen, Traditionen oder Eigenschaften aufgeben. Die Neutralität werde in keiner Art und Weise geschwächt oder gar aufgehoben. «Im Gegenteil: Die Neutralität gewinnt an Ausstrahlung», sagte der Aussenminister. Und zum Vorgehen des Bundesrats, der nach dem klaren Nein des Volks im Jahre 1986 kürzlich eine neue Vorlage für den UN-Beitritt in die Vernehmlassung geschickt hat, zog er eine weitere Parallele zu den Hornussern: «Genau wie die Abtuer im Ries muss die Regierungsmannschaft nach vorne blicken und möglichst frühzeitig erkennen, was auf uns zukommt. Die übrigen Mitglieder der Gesellschaft, die von aussen zuschauen, können den Hornuss selber oft nicht erkennen.»

(sda)

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