Del Ponte will Serbien unter Druck setzen

publiziert: Mittwoch, 31. Jan 2007 / 17:04 Uhr

Brüssel - Die Chefanklägerin des UNO-Tribunals, Carla Del Ponte, hat die EU aufgefordert, erst nach einer Festnahme des ehemaligen bosnisch-serbischen Armeechefs Ratko Mladic die Assoziierunggespräche mit Serbien wieder aufzunehmen.

Ratko Mladic soll endlich vor das Kriegsverbrechertribunal kommen.
Ratko Mladic soll endlich vor das Kriegsverbrechertribunal kommen.
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Eine Wiederaufnahme des Dialogs wäre ein falsches Signal an Belgrad, warnte Del Ponte in Brüssel nach einem Treffen mit dem EU-Aussenbeauftragten Javier Solana. Die serbische Regierung habe nichts unternommen, um den mutmasslichen Kriegsverbrecher Mladic zu stellen, kritisierte sie erneut.

«Ich hoffe, die EU unterstützt meine Position», fügte Del Ponte an. Einige EU-Staaten wie Spanien und Italien sind dafür, die Gespräche wieder aufzunehmen.

Ihrer Ansicht nach würden damit die pro-europäischen Kräfte in der Regierung in Belgrad gestärkt. Del Ponte hält dagegen, jeder Schritt auf Serbien zu würde die Chancen mindern, Mladic vor das Tribunal in Den Haag zu bringen.

Die EU hatte vergangenen Mai ihre Verhandlungen über ein Assoziierungsabkommen mit Serbien auf Eis gelegt, da Serbien nicht vollständig mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien zusammenarbeitet. Das Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen ist eine wichtige Voraussetzung auf dem Weg zu einem späteren EU-Beitritt.

(rr/sda)

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